Marktforscher: Handy-Verkäufe steigen im ersten Quartal um 17 Prozent
Im vergangenen Quartal wurden weltweit 315 Millionen Mobiltelefone verkauft. Nokia hat auf diesem Markt weiter Boden an die Konkurrenz verloren.
Der weltweite Handymarkt hat sich nach Daten des Marktforschungsinstituts Gartner im ersten Quartal deutlich erholt. Weltweit seien die Verkaufszahlen von Januar bis März um 17 Prozent auf 315 Millionen gestiegen, teilte das Institut mit. Ein zweistelliges Wachstum bei den Smartphone-Verkaufszahlen habe den Schub gebracht. Der Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) schaffte es erstmals unter die Top 5.
Marktführer Nokia verlor weiter Boden an die Konkurrenz. Der Marktanteil sank zum Vorjahr von 36,2 auf 35 Prozent. Samsung holte weiter auf und kam auf 20,6 Prozent, gefolgt von LG Electronics mit 8,6 Prozent. RIM kämpfte sich mit 3,4 Prozent auf Platz 4 vor Sony Ericsson (3,1 Prozent) und Motorola (3,0 Prozent). Damit besetzt ein reiner Smartphone-Hersteller die vorderen Ränge.
Nach Smartphone-Betriebssystemen aufgeteilt kam RIM mit rund 10,6 Millionen verkauften Geräten auf den zweiten Platz nach Nokia. Der Marktanteil der Kanadier ging hier von 20,6 auf 19,4 Prozent zurück. Im vergangenen Quartal wurden 24 Millionen Symbian-Geräte verkauft, das macht einen Anteil von rund 44 Prozent aller Smartphones weltweit gegenüber 48,8 Prozent vor einem Jahr. Apples iPhone OS steht mit 8,4 Millionen verkauften Exemplaren auf Platz 3; sein Marktanteil verbesserte sich von 10,5 auf 15,4 Prozent. Android konnte sich mit 5,2 Millionen Geräten 9,6 Prozent Marktanteil sichern gegenüber 1,6 Prozent im ersten Quartal 2009. (anw)