Tesla-Chef bestätigt Treffen mit Apple

Elon Musk hat sich zu Presseberichten geäußert, wonach es angeblich Verkaufsgespräche zwischen dem Elektroautopionier und dem iPhone-Hersteller gegeben haben soll.

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Der Chef des E-Auto-Herstellers Tesla Motors hat Meldungen bestätigt, wonach es im letzten Jahr Unterhaltungen mit Apple gegeben hat. Dabei soll es angeblich um einen Aufkauf des Fahrzeugherstellers gegangen sein, berichteten US-Medien. In einem Interview mit dem Wirtschaftsnachrichtensender Bloomberg Television sagte Elon Musk nun, "wenn uns eine oder mehrere Firmen im letzten Jahr angesprochen haben, über solche Dinge zu reden, können wir das nicht wirklich kommentieren". Es habe aber "Gespräche mit Apple" gegeben. Zu diesen wolle er sich aber nicht äußern, auch nicht, ob es dabei "um irgendeine Form von Aufkauf" gegangen sei. Musk betonte jedoch, dass für Tesla eine Akquisition durch ein anderes Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt "sehr unwahrscheinlich" wäre.

Der San Francisco Chronicle hatte berichtet, dass Apples für Aufkäufe zuständiger "Head of Acquisitions", Adrian Perica, mit Tesla diskutiert habe. Auch Apple-Chef Tim Cook sei möglicherweise involviert gewesen. Ein hochkarätiges Meeting dieser Art spreche dafür, dass Apple "sehr" daran interessiert gewesen sei, den E-Auto-Pionier zu kaufen, schrieb die Zeitung. Die Gespräche seien im vergangenen Frühling geführt worden.

Teslas Model S verfĂĽgt ĂĽber einen groĂźen Touchscreen.

(Bild: Hersteller)

Musk wollte einen späteren Verkauf seiner Firma in dem Interview mit Bloomberg Television nicht vollständig ausschließen. Man konzentriere sich aber derzeit darauf, ein kostengünstiges Elektroauto zu entwickeln. Interessant sei für Tesla vor allem ein Szenario, in dem man mit einem Partner einen Massenmarkt für ein solches Fahrzeug schaffen könne.

Bei den Gesprächen mit Apple hätte es auch noch um andere Dinge gehen können. So erhoffen sich Beobachter eine verbesserte iOS-Integration in aktuelle Tesla-Fahrzeuge wie das Model S. Zudem plant Tesla den Bau einer großen Batteriefabrik in den USA. Auch hier wäre Apple möglicherweise ein interessanter Partner. (bsc)