Apple iPad – Kaufberatung 2022: Welches Tablet passt zu mir?

Seite 4: iPad Air

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Die Luft im Namen des iPad Air 2 soll betonen, wie leicht und handlich das Gerät ist: Es wiegt einige Gramm weniger als das iPad 5 mit gleich großem Display (9,7" bei ebenfalls 2048 × 1536 Pixeln). Es misst nur 6,1 Millimeter Dicke und die Ränder um den Bildschirm fallen schmal aus. Trotzdem liegt es bei der Akkulaufzeit gleichauf mit dem iPad 5. Bei seinem Erscheinen im Oktober 2014 war das iPad Air 2 das Flaggschiff unter den Apple-Tablets, denn das Pro war noch nicht auf dem Markt.

Das laminierte und entspiegelte Retina-Display zeigt den sRGB-Farbraum, aber nur eine Helligkeit von 333 Candela/m2. In das iPad Air 2 hat Apple den vom iPhone 6 bekannten A8-Prozessor in der Variante A8X eingebaut, die drei statt 2 Kerne mitbringt. Im Vergleich zu allen anderen iPads in dieser Aufstellung schneidet das Air 2 aber trotzdem nur besser als das iPad mini 4 ab. Der Arbeitsspeicher fällt mit 2 GByte ebenfalls klein aus.

Wie beim iPad 5 und mini 4 liefert der Mobilfunkchip LTE mit nur 150 MBit/s, WLAN aber bereits mit 867 MBit/s. Die Selfie-Kamera schafft lediglich 1,2 Megapixel, die rückwärtige immerhin 8.

Als Farben stehen Gold, Silber und Space-Grau zur Auswahl. Es gab im Oktober 2014 Modelle mit 16, 64 und 128 GByte sowie ab September 2016 auch 32 GByte.

Auch wenn noch iPadOS 15 darauf läuft, ist das iPad Air 2 von 2014 recht alt und mit seinem A8X zudem sehr lahm.

Ganze viereinhalb Jahre nach seinem Vorgänger kam das iPad Air 3 im März 2019 nun als Mittelklassemodell auf den Markt. Auch hier ging es auf einmal vier Prozessorgenerationen nach vorne – vom A8X zum A12 Bionic. Dieser läuft mit maximal 2,5 GHz und besitzt insgesamt sechs Rechenkerne. Der Arbeitsspeicher wuchs von 2 auf 3 GByte. Die Leistung konnte sich mehr als verdreifachen.

Die Akkukapazität vergrößerte Apple von 27,3 auf 30,2 Wattstunden. Die Laufzeit beim Web-Surfen verlängerte sich von 9,5 auf 11,9 Stunden. Mit der Frontkamera lassen sich Fotos mit 7 statt 1,2 Megapixel schießen. LTE erreichte Gigabit-Niveau.

Die Display-Diagonale vergrößerte sich von 9,7 auf 10,5 Zoll, die Pixelzahl kletterte auf 2224 × 1668. Das IPS-Panel mit True Tone strahlte mit 458 Candela/m2 und nutzte den DCI-P3-Farbraum. Erstmals bei einem Air-iPad lässt sich das Smart Keyboard anheften und ein Stift zur Eingabe verwenden.

Vier Prozessorgenerationen weiter als der Vorgänger kam das iPad Air 3 2019 raus.

Für das iPad Air 4 hat Apple nur 19 Monate gebraucht. Geändert hat sich dennoch einiges: Die Ingenieure verpflanzten den Fingerabdrucksensor vom Home Button in die schmale Einschalttaste am oberen Gehäuserand, verzichteten aber auf Face ID. Ohne den Button rückten das Display und der Gehäuserahmen unten viel näher zusammen.

Als Prozessor kommt der A14 Bionic aus den 12er-iPhones zum Einsatz, der Arbeitsspeicher vergrößerte sich auf 4 GByte. Bei den CPU- und GPU-Benchmarks ergab das noch einmal eine Steigerung um rund 50 Prozent.

Die Akku-Kapazität stieg leicht auf 30,2 Wh, die Laufzeiten fielen trotzdem ein wenig gegenüber dem Vorgänger. Dies hängt mit dem von 10,5 auf 10,9 Zoll vergrößerten Display zusammen, das mit 2360 × 1640 auch deutlich mehr Pixel beherbergt. Die Hauptkamera schießt Bilder mit 12 Megapixel und dreht 4K-Videos mit 60 Hz.

Erstmals in einem iPad Air kommen Wi-Fi 6 und USB-C zum Einsatz. Statt des Pencil 1 lässt sich nun der Pencil 2 verwenden, neben dem Smart Keyboard auch das Magic Keyboard mit eigenem Trackpad.

Als Farben gibt es weiterhin Silber und Space-Grau, aber statt Gold nun Rosegold, Grün oder Sky-Blau. Für die zahlreichen Pro-Funktionen verlangt Apple auch deutlich mehr Geld als beim einfachen iPad. Der Einstieg mit 64 GByte liegt bei 649 Euro.

Mit USB-C, Wi-Fi 6, Pencil-2-Unterstützung und A14 Bionic macht das iPad Air 4 dem kleinen iPad Pro Konkurrenz.

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