Mit dem Smartphone im Ausland: Roaming ohne Kostenfallen

eSIMs fürs Urlaubsland können Sie schon zu Hause bestellen, ein VPN-Tunnel sorgt für mehr Sicherheit und per VoIP können Sie überall telefonieren wie zu Hause.

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Lesezeit: 12 Min.
Von
  • Urs Mansmann
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Gerade in fremder Umgebung benötigt man viele Informationen: Wie viel sind 200 Zloty in Euro, wann macht das Schwimmbad gegenüber heute auf und wo gibt es das leckerste Essen? Das funktioniert auch im Ausland. In der EU gilt dabei die Devise "Roam like at Home", also telefonieren und surfen wie zu Hause. Das aber gilt nicht schrankenlos: Wer stundenlange Dauertelefonate führt, kann gegen die Fair-Use-Klausel seines Providers verstoßen. Für Kunden mit echter Datenflatrate ist das Datenvolumen begrenzt, es errechnet sich aus einer komplizierten Formel anhand des Monatspreises in Deutschland. Überschreitet man das so gesetzte Freivolumen, kostet jedes weitere Gigabyte derzeit 2,14 Euro, in diesem Fall muss der Provider rechtzeitig per SMS warnen. Bis 2027 sinkt dieser Preis schrittweise auf 1,19 Euro pro Gigabyte.

Nicht jeder deutsche Tarif umfasst Roaming. Zwar sind nationale Tarife, die sich nur in Deutschland nutzen lassen, aus der Mode gekommen, aber für Altverträge gilt eine einmal vereinbarte Einschränkung weiterhin, bis man den Tarif wechselt. Stellt man das erst nach Grenzübertritt fest, wird der Kontakt zum deutschen Provider eine Herausforderung. Sie sollten das im Zweifel also besser vor Reiseantritt klären.

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Falls Sie die lokalen Notrufnummern im Bedarfsfall nicht zur Hand haben, können Sie überall auf der Welt 112 oder 911 wählen. Unabhängig vom verwendeten Netz und den lokal üblichen Notrufnummern lösen Sie damit immer und überall die schon in den GSM-Standards festgelegte Funktion "Notruf" aus und Ihre Verbindung zur Notrufzentrale wird in jedem verfügbaren Funknetz mit höchster Priorität hergestellt.