Picaxe-Übung: Projekte in Bewegung versetzen mit Servos

Das Wunschprojekt mit einem Mikrocontroller und Servomotoren in Bewegung setzen - wir zeigen Ihnen, wie Sie die Servoposition per Hand und mechanisch vorgeben.

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Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Michael Gaus
  • Miguel Köhnlein
  • Ludwig Schüler
Inhaltsverzeichnis
Picaxe: Mikrocontroller mit BASIC programmieren

Servomotoren, kurz Servos genannt, werden etwa beim Bau von kleinen Robotern sowie in Auto-, Flugzeug- oder Schiffsmodellen genutzt. Über eine Achse und einen Stellarm lenken sie die Modelle, dienen als Schalter oder Anzeige. Mit ihnen lassen sich Projekte in Bewegung versetzen, was für einige der ausschlaggebende Grund ist, sich mit Mikrocontrollern zu beschäftigen.

Der Drehbereich von Servos beträgt üblicherweise 180 Grad. Jede Position innerhalb dieses Bereichs kann recht genau angefahren und gehalten werden. Dazu wird der Servo von der Steuerung, in unserem Fall vom Picaxe, mit Rechteckimpulsen versorgt. Die Impulse werden in einem Abstand von 20 Millisekunden wiederholt. Bei dem Verfahren handelt es sich um Pulsweitenmodulation. Die Länge der Impulse bestimmt dabei die Position des Servos.

Seit den neunziger Jahren gibt es für die Steuerung einen "de facto"-Standard: Die Impulslänge für die neutrale Ausgangsposition – die Mittelposition – beträgt 1,5 Millisekunden. Kürzere Werte, bis hin zu 1 Millisekunde, lassen den Servo nach links fahren, während es nach rechts mit Impulslängen bis zu 2 Millisekunden geht. In der Praxis können beide Impulse meist sogar noch etwas kürzer oder länger sein. Pro Sekunde sind bis zu 50 Änderungen der Position möglich. Kommt kein Impuls mehr an, verliert der Servo seine Position.