Rechtliche Aspekte von Non-Fungible Tokens

Geschäftsmodelle mit NFTs sind juristisch herausfordernd. Dadurch ergeben sich etliche neue Rechtsfragen, auch über das Urheber- oder Steuerrecht hinaus.

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Lesezeit: 15 Min.
Von
  • Tobias Haar
Inhaltsverzeichnis

Mercedes-Benz will mit NFTs physische und digitale Produkte miteinander verschmelzen. Im ersten Quartal 2021 wurden mit NFTs zehn Prozent des weltweiten Umsatzes auf dem Kunstmarkt erzielt. Daneben gibt es kommerziell erfolgreiche Projekte wie den Bored Ape Yacht Club, die CryptoPunks oder die CryptoKitties. Einen Boom verzeichnen auch NFT- und Crypto-Games, NFT-Auktionshäuser und NFT-Plattformen.

Bei diesen Beispielen handelt es sich um die Anwendungsgebiete für NFTs, die derzeit in aller Munde sind und insbesondere im Jahr 2021 für Schlagzeilen sorgten. Mit NFTs lassen sich aber auch andere Geschäftsmodelle umsetzen oder ergänzen: Herkunftsnachweise für Produkte einschließlich der Lieferketten, digitale Identitäten, elektronische Gesundheitsakten, Grundbuchfunktionen, Speichern von Ausbildungs- und Arbeitszeugnissen, das Verwalten von Eintrittskarten oder Emissionszertifikatshandel.

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Letztlich bieten sich alle Bereiche an, in denen ein Interesse an der revisionssicheren Dokumentation einer Information oder Tatsache (mit oder ohne Zeitstempel) besteht. Die dezentrale Struktur von öffentlichen Blockchains kann aus Gründen der IT-Sicherheit zudem interessant sein: Den meisten öffentlichen Blockchains ist immanent, dass nicht nur wenige Personen die Server oder die Cloud kontrollierten, auf denen die Daten liegen.