Mobile Bedrohungen

Seite 6: Ausblick

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Alles das, was an Gefahren bereits auf dem Desktop-PC droht, findet langsam seinen Weg in die mobile Welt. Weil Smartphones für viele Besitzer mittlerweile zu einer Kommunikationszentrale geworden sind, immer „am Mann“ sind und zudem mehr „Peripherie“ mitbringen, die sich gegen den Anwender richten kann (GPS, Mikrofon), wird das Problem um einiges dramatischer. Dabei scheint das iPhone derzeit besser wegzukommen – was unter anderem an der verdongelten Plattform und dem restriktiven App Store liegt. Vermutlich dürfte es für Kriminelle derzeit zu riskant sein, Malware in den App Store zu schleusen, Anwender anzulocken und zu hoffen, dass die betrügerischen Machenschaften längere Zeit nicht auffliegen – denn nur so wird ein lohnendes Geschäftsmodell daraus. Zwar kann auch Google über den Market installierte Apps wieder zurückziehen, doch sind die Zugangshürden für Entwickler erheblich niedriger und eingestellte Anwendungen werden kaum kontrolliert. Zudem können Apps aus anderen Quellen auf ein Android-Gerät gelangen. Noch sind wir von einer epidemischen Malware-Verbreitung wie unter Windows weit entfernt, daher sind Virenscanner für Smartphones weiterhin unnötig – obwohl die Antivirenhersteller uns weiterhin vom Gegenteil überzeugen wollen. Und ob sich Virenscanner vernünftig ins System integrieren, ist ohnehin fraglich.

Während vor der Installation dubioser Apps bislang noch das Einschalten des Gehirns und im Zweifel der Abbruch des Vorgangs hilft, können ein paar einfache Handgriffe die Sicherheit der Geräte gegen fremde Zugriffe schützen. Ein paar davon finden sie in den Kästen für iPhone und Android. Welche Apps man aus Sicherheitsgründen am besten nicht zur Kommunikation in WLANs verwenden sollte, verraten wir in einem folgenden Artikel.