Wasserstoff-Strategie in Politik und Wirtschaft – ein Überblick

Die Bundesregierung fördert den Aufbau von Wasserstoffinfrastrukturen in der Mobilität –besonders im Flug- und Schiffsverkehr. Pkws sind noch in weiter Ferne.

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(Bild: KI Midjourney | Collage c't)

Lesezeit: 7 Min.
Von
  • Christiane Schulzki-Haddouti
Inhaltsverzeichnis

Schnell raus aus den fossilen Energien: Der Weltklimarat IPCC ist in seinem 6. Sachstandbericht von 2023 klar: Um die 1,5-Grad-Grenze nicht zu reißen, müssen die Emissionen sofort gesenkt werden – und zwar in allen Bereichen. Das unterstrich auch die Mitte Dezember zu Ende gegangene Weltklimakonferenz in Dubai (COP28). Der Energieträger Wasserstoff gilt hierbei als Lückenfüller für die Bereiche, die nicht direkt elektrifiziert werden können. Die Bundesregierung setzt mit ihrer Wasserstoffstrategie in erster Linie darauf, die heimische Produktion von Wasserstoff zu steigern und grünen Wasserstoff zu importieren.

Der Verkehr gehört traditionell zu den Sektoren, in denen es in Deutschland in Sachen Klimaschutz seit Jahrzehnten nicht richtig vorangeht. Nicht von ungefähr setzt sich FDP-Verkehrsminister Volker Wissing dafür ein, das Klimagesetz des Bundes so zu überarbeiten, dass es keine Messlatte speziell für den Verkehrssektor mehr gibt. Dessen Anteil an den deutschen Treibhausgasemissionen ist mit 19,4 Prozent im Jahr 2021 erheblich.

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