Tesla Model S lässt sich von fern kapern

Forscher des chinesischen Internetunternehmens Tencent demonstrieren, wie sie manche Funktionen eines Tesla Model S unautorisiert von fern steuern. Dabei gelang es ihnen auch, ein fahrendes Auto anzuhalten.

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Tesla Model S lässt sich von fern kapern

Screenshot aus dem Demo-Video der Forscher

(Bild: Keen Security Lab)

Lesezeit: 1 Min.

Besitzer eines Autos der Marke Tesla sind dringend aufgerufen, die Firmware ihres Elektroautos auf die neueste Version zu aktualisieren. Forscher des chinesischen Internetunternehmens Tencent haben sich nämlich die Software des Tesla Model S vorgeknöpft und nach eigenen Angaben mehrere Sicherheitslücken entdeckt. Durch diese sei es Mutwilligen möglich, Funktionen des Fahrzeugs zu übernehmen, sei es parkend oder fahrend.

In einem Video demonstrieren die Forscher des Keen Security Lab von Tencent, wie sie von fern die Dachluke eines parkenden Models S öffnen, den Blinker betätigen und den Fahrersitz verstellen. Zudem konnten sie das Infotainmentsystem übernehmen und die Türen öffnen. In einem fahrenden Auto setzten sie die Scheibenwischer in Gang, verstellten die Außenspiegel und öffneten den Kofferraum. Schließlich gelang es ihnen auch, ein fahrendes Model S anzuhalten. Dafür nutzten die Forscher die Mapping-Funktion, die einen Tesla zur nächsten Ladestation führen soll. Von dort unternahmen sie ihre Versuche.

Das Keen-Lab hatte sich dabei auf den CAN-Bus von verschiedenen Varianten des Tesla Model S konzentriert, über den diverse Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. Es sei anzunehmen, dass der Softwarefehler auch andere Tesla-Modelle betreffen. Die Softwarefehler seien dem Hersteller übermittelt worden, sie seien von dessen Produktsicherheitsteam bestätigt worden. Zusammen mit dem Keen-Lab habe Tesla die Sicherheitslücken geschlossen.

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(anw)