AMD Radeon Pro W7700 im Test: Workstation-Grafikkarte mit 16 GByte

AMD Radeon Pro W7700 liegt mit 1000 Euro im preislichen Mittelfeld und setzt mit effizienter Technik andere Aufrüstanreize als Nvidias RTX-Karten.

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AMDs Aufgebot an Workstation-Grafikkarten der 7000er-Reihe bestand zunächst nur aus den High-End-Karten Radeon Pro W7900 und W7800 (Test) jenseits von 2000 Euro. Dann schob AMD die W7600 und W7500 (Test) für unter 700 Euro nach. Protzten die High-End-Varianten mit Rechenleistung und Grafikspeicher, war beides bei den abgespeckten Modellen eher spärlich bemessen. Das Mittelfeld blieb unbesetzt – bis zur Radeon Pro W7700. Sie soll nicht nur für Konstruktions- und Architektur-Darstellung oder numerische Strömungsmechanik (Computational Fluid Dynamics) sondern auch für 3D-Rendering oder KI-Anwendungen genügend Speicher und Rechenleistung liefern und als effizienter Upgradepfad von der Nvidia RTX A5000 dienen. In diesem Test prüfen wir, wie viel Leistung man von AMDs Neuvorstellung erwarten kann.

Die Radeon Pro W7700 stellt für viele Nutzer wohl einen guten Kompromiss aus Workstation-Features, Performance und Preis dar. Für rund 1000 Euro Straßenpreis gibt es 16 GByte Grafikspeicher und bis zu 28 TFlops an Rechenleistung, solange die Karte ihren hohen Takt von nominell 2,3 GHz hält. Sie benötigt mit einer Thermal Design Power von 190 Watt einen achtpoligen Anschluss vom Netzteil zusätzlich zur Versorgung über den PCIe-x16-Steckplatz. Daten überträgt die Karte mit maximal PCIe 4.0, also mit rechnerisch 32, tatsächlich eher 24 GByte pro Richtung, und ist wie alle Grafikkarten aber auch abwärtskompatibel bis mindestens PCIe 3.0 hinab.

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Nvidias aktuelle Gegenstücke, die RTX 4000 Ada mit 20 GByte für rund 1600 Euro erreichten uns für den Test leider nicht mehr rechtzeitig.

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