Test Opel Astra Electric: Warum man dem Elektroantrieb eine Chance geben sollte

Der Astra Electric kann weder mit herausragenden technischen Daten glänzen, noch ist er ein Schnäppchen. Doch im Test zeigt sich: Er hat eine Chance verdient.

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Opel Astra Electric

(Bild: Pillau)

Lesezeit: 11 Min.
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Brutal beschleunigen, rasant laden, pausenarm weit fahren – all das kann der Opel Astra Electric nicht. Dennoch könnte es sich lohnen, dem Elektromotor im Astra eine Chance zu geben, denn er ist die angenehmste Antriebsquelle in diesem Auto, was er im Test unter Beweis stellt. Leider zieht Opel dem Vergnügen vor dem Start gewissermaßen ziemlich schwere Schuhe an, denn der Preis ist gepfeffert.

Opel bot den Astra Electric anfangs nur in der sportiven GS-Ausstattung an. Deren Serienumfang ist ordentlich, keinesfalls allerdings komplett. Die meisten Assistenten kosten ebenso Aufpreis wie Matrix-Licht, eine kabellose Ladestation für das Smartphone oder ein Navigationssystem. Opel war stets auch für sein gutes Preis-Leistungsverhältnis geschätzt. Rund 45.000 Euro für das Basismodell des Astra Electric erschienen allerdings überaus üppig, deshalb hat Opel im September eine weniger umfangreich ausgestattete Version nachgeschoben. Sie kostet vor Abzug der Kaufunterstützung 41.990 Euro – auch das gewiss kein Schnäppchen.

Opel Astra Electric außen (5 Bilder)

Äußerlich unterscheidet sich der Astra Electric nicht von den Modellen mit Verbrennungsmotor. Für einen Teil der Käufer mag das eine Rolle spielen.
(Bild: Pillau)

Wer die aktuell noch gezahlten Zuschüsse abzieht, muss rund 4000 Euro mehr bezahlen als für einen vergleichbar ausgestatteten Astra mit Benziner und Automatik. Zumindest in der Theorie, denn welchen Preis man vor Ort aushandeln kann, muss sich zeigen. Ob Opel sich verkalkuliert hat, wird der Markt in den kommenden Monaten entscheiden. Denn zwischen 40.000 und 50.000 Euro hat ein gut ausgestatteter Astra Electric reichlich Konkurrenz.