Transkriptionsdienste: Whisper V3 im Vergleich mit Online-Diensten

Whisper hat den Markt der Transkriptionsprogramme umgekrempelt. So schneidet es im Vergleich zu Spezialisten wie f4x und Standard-Transkriptionen von Word ab.

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Transkriptionsdienste findet man zu hunderten im Netz. Automatisiert tippen sie diktierte Briefe und Interviews ab, untertiteln Videos und YouTube-Clips. Transkriptionsprogramme sind aber auch wichtige Werkzeuge für Abhördienste. Wenn sie Gespräche automatisch fehlerfrei aufschreiben und Sprecher zuordnen, erleichtern sie flächendeckende Überwachungen. Denn im Vergleich zu Audioaufzeichnungen lassen sich transkribierte Texte viel einfacher und schneller nach Stichworten durchsuchen.

Auf diese zweischneidige Möglichkeit der "dualen Nutzung" weist nicht zuletzt der KI-Entwickler OpenAI hin. Die Firma hat Ende 2023 die neueste Version V3 ihrer offenen und freien Transkriptionssoftware Whisper auf den Open-Source-Plattformen Hugging Face und GitHub veröffentlicht. Wie man das Kommandozeilen-Tool unter Windows, macOS und Linux benutzt, haben wir an anderer Stelle erklärt. Es kann sowohl lokal laufen als auch über die Programmierschnittstelle von OpenAI auf deren Server zugreifen. Dazu bieten diverse Anbieter verschiedene Bedienoberflächen an. Besonders spannend ist "Whisper Transcription" von Good Snooze (auch als MacWhisper bekannt), das auf Macs komplett lokal transkribiert und keine Abogebühren verlangt, weshalb wir es hier exemplarisch genauer untersucht haben. Die Transkriptionsleistung ist mit anderen Whisper-Apps vergleichbar.

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In diesem Test tritt Whisper gegen einen der besten deutschsprachigen Dienste namens f4x Spracherkennung an, der im Vergleichstest vor zwei Jahren mit der höchsten Erkennungsrate glänzte. Dritter im Bunde ist die Textverarbeitung Word, die inzwischen auch gesprochene Texte transkribiert.