AR-Brille Lenovo ThinkReality A3 im Test

Bis zu fünf Monitore verlagert Lenovos AR-Brille ThinkReality A3 PC Edition in den virtuellen Raum.Ein Test auf Alltagstauglichkeit.

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Von
  • Dieter Michel
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Die sperrigste Komponente eines Arbeitsplatzes und damit für Reisen ungeeignet ist ein großformatiger Monitor. Genau den oder gleich mehrere davon verlagert Lenovos AR-Brille ThinkReality A3 in den virtuellen Raum, indem sie die virtuellen Displays durch Einblendung ortsfest im realen Raum verankert. Mit dem Namensbestandteil "Think" deutet Lenovo zudem an, dass die Brille für den Unternehmenseinsatz konzipiert ist, also für professionelle Anwendungen und nicht für Spiele.

Zu haben ist die ThinkReality A3 in zwei Varianten. Die PC Edition virtualisiert einen Bildschirmarbeitsplatz mit bis zu fünf Monitoren, alternativ mit einem sehr breiten Einzelbildschirm. Damit simuliert sie großformatige Displays auch an Orten, an denen kein Platz für Bildschirme oder deren Aufbau aus anderen Gründen nicht möglich ist. Die Industrial Edition hingegen visualisiert native 2-D-Android-Anwendungen in einem interaktiven virtuellen 3-D-Raum. In einem Langzeittest haben wir die Alltagseignung der ThinkReality A3 PC Edition im mobilen Einsatz untersucht.

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Dieter Michel

Dieter Michel arbeitet als freier DV-Journalist und ist Chefredakteur der Fachzeitschriften Prosound sowie Medientechnik und Systemintegration.

Die maximal fünf Monitore, die Anwenderinnen im Raum platzieren und mit einem Notebook nutzen können, bindet die dazugehörige Software wie klassische Zusatzbildschirme an, die man an ein Notebook anschließt. Brille und Software stellen neben den virtuellen Monitoren auch Mikrofone und eine Stereo-Audiowiedergabe bereit, ein separates Headset ist nicht notwendig, ebenso wenig weitere Geräte. Laptop und Brille genügen also, um im beengten Homeoffice, in Bahn oder Flugzeug, im gedrängten Ambiente eines Flughafen- oder Bahnhofscafés oder in der Hotel-Lobby einen großräumigen Arbeitsplatz zu erschaffen. Außerdem: Niemand kann einem über die Schulter schauen und vertrauliche Informationen mitlesen.