Joomla vs. WordPress - Welches CMS ist besser?

Sie sind auf der Suche nach einem kostenlosen Content-Management-System? Wir vergleichen Joomla und WordPress für Sie.

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Inhaltsverzeichnis

Joomla und WordPress sind Content-Management-Systeme, die sich gut dafür eignen, eine Webseite zu erstellen. Beide sind kostenlos und haben vieles gemeinsam - doch sie unterscheiden sich in einigen Punkten. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, vergleichen wir die beiden für Sie.

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, die dafür genutzt wird, Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu veröffentlichen. Oft sind dabei mehrere Autoren beteiligt, deren Aktionen durch die Software koordiniert werden. Joomla (Eigenname: Joomla!) und WordPress sind die populärsten kostenlosen CMS, wenn es um das Erstellen von Webseiten geht. Joomla wurde erstmals 2005 veröffentlicht. Es entstand aus dem Open-Source-CMS „Mambo“ und wird von einem Leitungsteam und der Open Source Matters, Inc. geführt, einem gemeinnützigen Verein in den USA.

Wordpress wurde ursprünglich von dem US-amerikanischen Web-Entwickler Matthew Mullenweg programmiert, erschien erstmals 2004 und war zunächst speziell für Blogs gedacht. Unterstützt wird es durch die WordPress Foundation, eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in San Francisco. Sowohl WordPress als auch Joomla sind unter der GNU General Public License lizensiert, für beide brauchen Sie keine Programmierkenntnisse.

Auch sonst haben die beiden viele Gemeinsamkeiten: Beide sind unabhängig vom Browser nutzbar und haben eine große Community. Letzteres ist eine große Stärke, denn da die beiden CMS Open-Source-Programme sind, können die vielen Nutzerinnen und Nutzer selbst Erweiterungen für die CMS programmieren und veröffentlichen. So steht Ihnen für beide CMS eine große, öffentliche Sammlung an Plugins zur Verfügung – neben den ohnehin eingebauten Vorlagen für Design und Aufbau der Webseite (Templates bzw. Themes).

Das Backend bei WordPress ist übersichtlich und intuitiv.

Der Einstieg ist bei Joomla und WordPress recht leicht und ohne CMS-Erfahrung möglich. Allerdings ist WordPress noch intuitiver, das Backend ist einfach gehalten und es bietet die sogenannte "Fünf-Minuten-Installation", nach der Sie sofort loslegen und eine Webseite erstellen können. WordPress ist außerdem das mit Abstand beliebteste CMS zur Webseitenerstellung. WordPress hat gut 60% Marktanteil - Joomla folgt ihm mit nur gut 6%.

Übersicht (von links oben nach rechts unten): Mit WordPress können Sie innerhalb von fünf Minuten mit dem Gestalten Ihrer Webseite beginnen.

Der Marktvorteil von WordPress hat Folgen: Zum einen hat dieses CMS eine größere Community. Daher gibt es hierfür mehr Plugins und einen besseren Support. Zum anderen hat der Erfolg aber auch Nachteile, denn je mehr Webseiten mit einem CMS erstellt werden, umso interessanter ist es für Hacker.

Welches der beiden CMS Sie nutzen sollten, hängt letztlich auch davon ab, was genau Sie vorhaben. WordPress eignet sich gut für Blogs und kleinere Webseiten, die Sie damit recht schnell umsetzen können. Joomla dagegen bietet mehr Möglichkeiten und eignet sich auch für komplexere Seitenstrukturen. Daher ist auch die Einarbeitung etwas schwerer. Um die beiden CMS zu nutzen, müssen Sie sich auf der jeweiligen Webseite registrieren: Hier kommen Sie zu WordPress, hier gelangen Sie zu Joomla.

Das Backend bei Joomla ist etwas komplexer – Sie können damit aber auch komplexere Seiten erstellen.
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(gref)