Apples "Wo ist?": Fluggesellschaften dĂĽrfen bald mittracken

Viele Fluggäste versehen Koffer mittlerweile mit AirTags, um diese im Verlustfall aufzufinden. Das hat auch Apple erkannt und bietet bald ein passendes Feature.

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Ein Flugzeug mit vier AirTags​

Ein Flugzeug mit vier AirTags (Symbolbild): Die Fluggesellschaft darf kĂĽnftig mitsuchen.

(Bild: Jaromir Chalabala/Shutterstock.com / Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Berichte über Reisegepäck, das von Fluglinien "verloren" oder zumindest verspätet zugestellt wurde, nehmen Jahr für Jahr zu. Deshalb hat es sich mittlerweile bei immer mehr Airline-Nutzern eingebürgert, Tracker wie Apples AirTags in den Koffer zu legen. Damit ist es dann möglich, nachzuverfolgen, wo sich der Besitz gerade befindet – und Fluggesellschaften sogar dabei behilflich zu sein, Koffer wiederzufinden, wenn es ihnen scheinbar selbst nicht gelingt. Um den Prozess nun zu professionalisieren, plant Apple mit einem kommenden Update für iOS eine neue Funktion in der "Wo ist?"-App, mit der sich Ortsangaben mit "vertrauenswürdigen Stellen" wie eben Fluglinien leichter zu teilen. Das geht bislang etwa im Rahmen der Familie und/oder mit anderen Apple-Account-Besitzern oder Mitgliedern der eigenen Kontaktliste, doch die Weitergabe an Firmen war bislang nicht vorgesehen.

Wie Tester der zweiten Developer-Beta von iOS 18.2 berichten, meldet sich das Feature gleich beim ersten Öffnen der "Wo ist?"-App. "Teilen Sie den Ort eines Gegenstandes", heißt es dort. "Bekommen Sie hilfe dabei, einen verlorenen Gegenstand zu finden, indem Sie dessen Ort mit einer Airline oder vertrauenswürdigen anderen Person teilen. Diese können dann den aktuellen Ort Ihres Gegenstandes auf einer Karte sehen." Technisch wird dies über einen einfachen Link umgesetzt, der auch auf Nicht-Apple-Geräten funktioniert.

Die Kartendarstellung im Web ist laut Apple "für einen beschränkten Zeitraum" einsehbar – offenbar eine Woche lang. Nutzer können auch einsehen, wie oft der Link aufgerufen wird. Die Airline oder vertrauenswürdige Stelle erhält Zugriff auf Apple-Account-E-Mail-Adresse oder hinterlegte Telefonnummer sowie die Seriennummer des Gegenstandes. Da Apple das Wort "AirTag" nicht aufführt, ist davon auszugehen, dass auch Ortsangaben anderer Geräte mit "Wo ist?"-Funktion – etwa Macs, iPhones oder AirPods – weitergegeben werden können.

Eine weitere neue Funktion in der "Wo ist?"-App ist die Möglichkeit, Gegenstände mit Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu versehen, die der Finder dann einsehen kann.

Auch ist es künftig möglich, Websites "für jedes Telefon oder Tablet" zu hinterlegen, die mehr Informationen zum Besitzer enthalten. Damit öffnet sich die Plattform weiter, was zu einem schnelleren Findeergebnis führen soll.

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(bsc)