Microsoft-Produkte: Kleinen deutschen Firmen droht brutale Migrationswelle

2025 fallen viele beliebte Microsoft-Produkte aus dem Support, darunter die bei deutschen KMUs noch immer am meisten eingesetzten Office-Versionen.

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Office-Icons unter einer Lupe

(Bild: dennizn/Shutterstock.com)

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Ab dem 14. Oktober 2025 stehen Microsoft Office 2016 und 2019 ohne Support da – und ausgerechnet diese beiden Versionen sind bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) in Deutschland noch immer am beliebtesten. Ganze 70 Prozent setzen die Programmpakete weiterhin ein, wie eine aktuelle Studie von Intra2net zeigt. Der Nachfolger MS Office 2021 konnte sich hingegen nicht etablieren, er kommt bloß auf 14 Prozent. Selbst veraltete Versionen wie MS Office 2013 und 2010 kommen mit 16 Prozent auf einen höheren Anteil.

Der Vergleich mit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2022 zeigt, dass mehr als die Hälfte der Anwender der bereits ausgelaufenen Office-Versionen seitdem nicht auf ein aktuelleres Paket gewechselt ist. Gleichzeitig hat sich die Verbreitung von Office 2016 und 2019 nicht verändert. Ab 2025 erhöht sich also der Migrationsdruck, über 80 Prozent werden dann Arbeitsplatzsoftware ohne Support betreiben. Gleichzeitig endet nächstes Jahr ebenfalls die Unterstützung von Windows 10 sowie Exchange 2016 und 2019.

Vor allem Sicherheitsrisiken sprechen für eine Migration auf eine neue Office-Version. Microsoft offeriert für KMUs mittlerweile bevorzugt sein 365-Paket im Abonnement, hat die klassischen On-Premises-Installationen jedoch bisher nicht abgeschrieben: Ein Office 2024 wird es definitiv geben, die LTSC-Version ist bereits erschienen. Für die Studie hat Intra2net 107 deutsche Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern befragt, dabei hat der Security-Anbieter 1596 PC-Arbeitsplätze mit Microsoft Office unter die Lupe genommen.

(fo)