Einfacher surfen per Handy

Semacode ist ein Verfahren, das auf zweidimensionalen Barcodes gründet und zum Beispiel Kamera-Handys das mühsame Eintippen von Web-Adressen erspart.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Dusan Zivadinovic

Das Eintippen einer URL in Web-fähige Mobiltelefone ist mühsam. Der Entwickler Simon Woodside stellt mit Semacode ein Verfahren vor, das Web-Adressen als zweidimensionale Barcodes ablegt -- Kamera-bewehrte Handys können solche Raster aufnehmen, mittels spezieller Software in das herkömmliche Textformat zurückwandeln und an den Handy-Browser weiterreichen. Das Verfahren könnte zum Beispiel für den schnellen Abruf von Informationen im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden, aber auch beim mobilen Ticketverkauf, für "klickbare" Visitenkarten und anderes mehr.

Die Web-Adressen werden gemäß ISO/IEC 16022 in zweidimensionale Barcodes gewandelt. Das Resultat ist ein quadratisches Raster, dessen Fläche mit der Länge der Adresse zunimmt. Die lesende Applikation ist für Smartphones mit dem Symbian-Betriebssystem sowie der Nokia-Oberfläche "Serie 60" gedacht. Ånpassungen für andere Geräte seien aber in Arbeit, heisst es. "Java wird unterstützt, sobald die Gerätehersteller die API in Java 2 Micro Edition implementiert haben. Bisher ist der Kamerazugriff in J2ME noch zu sehr eingeschränkt", sagte Woodside gegenüber heise online. (dz)