Computex: Mini-PC von Chaintech verharrt in Startlöchern

Chaintech verspricht einen baldigen Verkaufsstart fĂĽr das akkulose IMO-Notebook und Nachfolgemodelle mit schnellen 3D-Grafikchips.

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Den schon auf der letztjährigen Computex gezeigten "Mini Desktop PC" mit Namen IMO gibt es noch immer nicht zu kaufen, doch Hersteller Chaintech verspricht auf der diesjährigen Computex den baldigen Verkaufsstart in Deutschland und sogar Nachfolgemodelle mit schnellen 3D-Grafikchips für den Herbst. Die Verzögerungen begründete Managing Director Michael Lee mit den aufwendigen europäischen Zulassungsbestimmungen wie der CE-Zertifizierung. In den USA und Taiwan sei das I651U schon erhältlich.

Ein Akku fehlt dem Gerät, das IMO ist also kein echtes Notebook, sondern nur ein Mini-PC in einem Notebook-ähnlichen Gehäuse. Die Innereien bestehen fast komplett aus Desktop-Technik, so werden ein normales DDR-DIMM, eine 3,5-Zoll-Festplatte -- damit entfällt die bei Notebooks übliche Beschränkung auf 100 GByte -- und ein Desktop-Prozessor eingesetzt. Das optische Laufwerk im Slimline-Format stammt allerdings aus dem Notebook-Regal. Zwei 15-Zoll-Displays stehen zur Auswahl, ein Notebook-Display mit XGA-Auflösung und ein deutlich schwereres und helleres Desktop-Panel mit SXGA (1280×1024 Punkte). Mit letzterem wiegt das IMO 3,8, mit dem Notebook-Panel 3,2 kg. Wahlweise ist das IMU auch ohne Display erhältlich. Die reichhaltige Schnittstellenausstattung umfasst auch einen SPDIF-Ausgang, einen sechspoligen Firewire-Anschluss (mit Stromversorgung) und eine Fernbedienung, die eine Reichweite von über drei Metern haben soll.

Der in einigen Ländern verfügbare I651U (SiS 651 mit integrierter Grafik) soll mit 2,6-GHz-Celeron, 80 GByte großer Festplatte und 256 MByte Speicher rund 1100 US-Dollar kosten. Weitere Versionen sind das I845GVU mit Intel-Grafikchipsatz i845GV und das IM661U mit SiS M661FX, der FSB800 und PC3200 unterstützt.

Zwei neue Modelle möchte Chaintech im September vorstellen: Das IPT800D nutzt VIAs PT800-Chipsatz und endlich einen separaten Grafikchip, den ATI Radeon 9600. Die interne Festplatte lässt sich als Parallel- oder Serial-ATA anschließen. Das INF2-400D soll Chaintechs schon im letzten Jahr gegebenes Versprechen einlösen, nicht nur Intel-Prozessoren einzusetzen: Drin steckt der AMD Athlon XP, Nvidias nForce2 400 in der Version mit der Einkanal-Speicherinterface und als Grafikchip der Nvidia GeForce 5700. (jow)