P2P-Plattform Limewire erneut unter Beschuss

US-Musikindustrie RIAA will die Musik- und Video-Plattform Limewire gerichtlich verbieten lassen.

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Von
  • Peter Nonhoff-Arps

Der Streit von P2P-Tauschbörsen mit dem amerikanischen Musikwirtschaftsverband RIAA (Recording Industry Association of America) zieht sich schon über Jahre durch gegenseitige Klagewellen hin. Nun startet die RIAA einen neuen Anlauf: Am Freitag hat der Verband bei einem New Yorker Gericht die dauerhafte Stilllegung der bereits seit fast zehn Jahren existierenden Peer-to-Peer-Plattform Limewire gefordert.

Im Vorfeld hatte Mitte vergangenen Monats das New Yorker Bundesgericht eine Mitverantwortung der Lime Group, Anbieter der P2P-Software Limewire, und des Entwicklers Marc Gorton an den Urheberrechtsverletzungen der Limewire-Nutzer betätigt. Am kommenden Montag soll es eine Anhörung zum weiteren Vorgehen geben.

In einem Bericht der New York Times hieß es, dass auf die Beklagten Schadensersatzforderungen bis zu 450 Tausend US-Dollar zukommen könnten. Dagegen äußerte sich eine Limewire-Sprecherin gegenüber CNet zuversichtlich, die Schließung der Plattform abwenden zu können.
(pen)