Gläubiger gehen wieder auf Käufersuche für Hynix-Anteil

Das Gläubigerkonsortium des südkoreanischen Halbleiterherstellers will sein Aktienpaket immer noch verkaufen und versüßt das Angebot mit einer Kreditlinie für die nötigen Investitionen in Hynix.

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Das Gläubigerkonsortium des koreanischen Halbleiterkonzerns Hynix geht wieder auf Käufersuche für seine Anteile an dem Unternehmen. Noch in diesem Monat wollten die Gläubiger mögliche Investoren ansprechen, berichtet die Financial Times aus Seoul. Zuvor waren bereits drei Versuche, einen strategischen Investor für den Speicherchip-Hersteller zu finden, ohne Erfolg geblieben. Nun versuchen die Gläubiger, Interessenten mit der Zusage einer Kreditlinie für nötige Investitionen in Hynix zu locken. Die erforderlichen Investitionen haben sich laut Bericht bisher als Stolperstein für die Verhandlungen mit Interessenten erwiesen.

Das Aktienpaket der Gläubiger umfasst noch 20 Prozent der Anteile und ist derzeit rund 2,1 Milliarden Euro wert. Das Konsortium um die damals staatliche Korea Exchange Bank hatte Hynix 2001 vor der Pleite gerettet. Mit der Erholung des Halbleitermarktes und angesichts steigender Kurse versuchen die Gläubiger nun seit dem vergangenen Jahr, ihre Anteile an einen strategischen Investor zu verkaufen [–] bisher scheiterten drei Versuche. Sollte bis Ende 2010 kein Interessent gefunden werden, sollen die Anteile auch an einen Investmentfond oder an der Börse verkauft werden. Im März hatten die Gläubiger bereits ein Aktienpaket von knapp sieben Prozent der Hynix-Aktien veräußert. (vbr)