Hersteller von Fertigungsanlagen für Halbleiterbauelemente im Aufwind

SEMI, der Verband der Halbleiterbauelemente-Fertigungsanlagen-Hersteller, meldet für das erste Quartal 2010 enorm gestiegene Umsätze und viele neue Aufträge.

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Nicht nur die Chipproduzenten selbst, sondern auch ihre hochspezialisierten Zulieferer, die Halbleiterbauelemente-Fertigungsanlagen-Hersteller, leiden unter den starken Schwankungen dieses noch vergleichsweise jungen Marktes. Nach mageren Jahren – dem extremen Abschwung bei DRAM folgte noch die Finanz- und Wirtschaftskrise – verzeichnet der Branchenverband SEMI nun enormes Wachstum.

Die Umsätze im ersten Quartal 2010 sind demnach im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 142 Prozent auf 7,46 Milliarden US-Dollar gewachsen, sequenziell betrug das Wachstum immer noch 32 Prozent. Noch besser sieht es beim Auftragseingang aus, der im Jahresvergleich um 484 Prozent auf 9,41 Milliarden US-Dollar explodiert ist.

Mehrere große Halbleiterproduzenten haben angekündigt, ihre Investitionen angesichts des Wachstums in diesem Jahr stark zu steigern. Einige ganz neue Chip-Fabs werden zurzeit gebaut, etwa von Globalfoundries oder Samsung. Gartner warnt unterdessen davor, dass die Umsätze 2011 langsamer wachsen könnten.

Interessant ist auch die regionale Verteilung: Laut SEMI wächst die Branche vor allem in Asien und erzielte im ersten Quartal 2010 über 55 Prozent ihrer Umsätze in Taiwan und Südkorea. Die USA und Japan tragen immerhin noch je rund 12 Prozent bei, Europa liegt abgeschlagen mit 4,2 Prozent noch hinter China (5,6 Prozent).

Der japanische SEMI-Verband erstellt die Daten monatlich aus den Meldungen von 120 internationalen Mitgliedsunternehmen. (ciw)