Adobe veröffentlicht finale Version des Flash Player 10.1

Die im Oktober des vergangenen Jahres angekündigte Version des Flash Player 10.1 ist nun für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar; die versprochene Unterstützung für mobile Geräte lässt mit Ausnahme einer Beta für Android 2.2 "FroYo" indes weiterhin auf sich warten.

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Von
  • Volker Zota

Die im Oktober des vergangenen Jahres angekündigte Version von Adobes Flash Player 10.1 ist nun für Windows, Mac OS X und Linux verfügbar. Er integriert die Laufzeitumgebung des Open Screen Project und soll somit sowohl auf PCs als auch auf modernen Smartphones laufen. Abgesehen von ein paar Vorführungen des mobilen Flash Player 10.1 auf verschiedenen Handys (Palm Pre, verschiedene Android-Geräte) gibt es bis dato jedoch lediglich Betaversionen für Android 2.2 "FroYo".

Doch immerhin steht inzwischen die finale Fassung des Flash Player 10.1 für Windows, Mac OS X und Linux zum Download bereit. Während der Flash Player 10.1 unter Windows Hardware-beschleunigtes H.264-Videodecoding unterstützt, hat es die Videobeschleunigung unter Mac OS X nicht in die Release-Version geschafft. Wer von dem kürzlich von Apple veröffentlichten "Video Decode Acceleration Framework" profitieren will, muss vorerst noch zu der Vorabversion des Flash Player "Gala" für Mac OS X greifen.

Darüber hinaus unterstützt der Flash Player 10.1 unter anderem Multitouch nebst zugehöriger Gestensteuerung sowie Multicast und Adobes HTTP Dynamic Streaming, mit dessen Hilfe sich prinzipiell jeder Webserver in einen Streaming-Server mit adaptiver Bitratensteuerung verwandelt (vergleichbar mit "Microsoft Smooth Streaming" und "Apple HTTP Live Streaming").

Außerdem berücksichtigt der Flash Player in modernen Browsern, ob der Anwender im sogenannten Private-Browsing-Mode arbeitet. Dann sollen sowohl normale Cookies als auch Flash-Cookies nur temporär im Speicher verbleiben und nach dem Beenden der privaten Sitzung verschwunden sein. Zudem kann eine Webseite in diesem Modus auch weder auf im normalen Modus gespeicherte Webcookies noch Flash-Cookies zugreifen.

Die Version 10.1 schließt zudem 32 Sicherheitslücken, von denen sich 30 zum Einschleusen und Starten von Schadcode durch Webseiten ausnutzen lassen (Adobes Bericht dazu hier). Dazu gehört auch die am Wochenende gemeldete Lücke, für die bereits ein Exploit kursiert. Anwendern, die aus bestimmten Gründen nicht auf Version 10.1. wechseln können, empfiehlt Adobe, die gepatchte Version Flash Player 9.0.277.0 zu installieren. Parallel dazu hat der Hersteller Adobe AIR 2.0.2.12610 veröffentlicht, in dem die Lücken ebenfalls geschlossen sind.

Siehe dazu auch:

(vza)