Adobe erhöht die Preise für Lightroom
Das Adobe Foto-Abo für Lightroom und Photoshop wird im Januar teurer. Bestandskunden zahlen weiter die alten Preise. Auch sind nicht alle Varianten betroffen.
(Bild: Estonia Photography/Shutterstock.com)
Jahrelang blieben die Preise für das Foto-Abo von Adobe unverändert. Als kleine Variante des Creative-Cloud-Abos bündelt es den Raw-Entwickler Lightroom und die Bildbearbeitung Photoshop zu einem Angebot für Fotografen.
Abonnenten haben die Wahl aus zwei Abos für jeweils 11,89 Euro: entweder Lightroom, Lightroom Classic und Photoshop sowie 20 GByte Cloud-Speicherplatz oder lediglich Lightroom und 1 TByte Cloudspeicher – einzig in dieser Solo-Variante für Lightroom CC ist Lightroom Classic nicht mit enthalten. Wer alle drei Programme und die große Onlineplatte nutzen will, zahlt 23,79 Euro im Monat.
Das sind die neuen Preise
In einem Blogbeitrag erklärt Adobe die neue Preisstruktur: Abonnenten mit jährlicher Abrechnung zahlen weiterhin einen Preis von 141,94 Euro. Das entspricht 11,83 im Monat. Bestehende Mitglieder können das Abo weiterhin zum monatlichen Tarif von 11,89 Euro beziehen.
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Für neue Kunden soll diese Option ab 15. Januar 2025 nicht mehr verfügbar sein. Sie zahlen für das Foto-Abo mit 20 GByte Cloudspeicher künftig 17,99 Euro monatlich.
Für das Lightroom-Solo-Abo mit 1 TByte Speicher werden 14,49 Euro fällig. Die Preisstruktur wird also komplizierter. Das größte Abo aus Lightroom und Photoshop mit 1 TByte Speicher bleibt unverändert. Es dürfte sich dabei ohnehin um die am wenigsten gebuchte Variante handeln, da die meisten Nutzer entweder Lightroom in der Cloud oder Lightroom Classic mit lokalem Archiv nutzen, nicht aber beides.
[Update 20.12.2024 14:30 Uhr] Auch bestehende Mitglieder mit monatlicher Abrechnung zahlen ab Mitte Januar die neuen, höheren Preise, wenn sie nicht zum Jahresplan wechseln.
(Bild: Adobe)
Das will Adobe erreichen
Adobe hat das Foto-Abo seit zehn Jahren zum gleichen Preis angeboten. Die neuen Preise sollen laut Hersteller „den Wert der Anwendungen besser widerspiegeln“. Die Jahrespreise bleiben unverändert. Das lässt darauf schließend, dass Adobe Gelegenheitsnutzer zu Dauerkunden konvertieren möchte.
Als Grund für die Preiserhöhung nennt die Lightroom-FAQ außerdem die jüngsten Ergänzungen wie Objektivunschärfe, das Entfernen von Bildrauschen und Voreinstellungen in Lightroom. Diese und andere Werkzeuge wie das generative Entfernen nutzen künstliche Intelligenz und sind damit rechenintensiver als frühere Ansätze.
(akr)