Kopfschmerzen nach Vision-Pro-Nutzung: Augenabstandregulierung kann helfen

Besonders Verwender stärkerer Optical Inserts klagen über Kopfschmerz nach dem Vision-Pro-Einsatz. Manchmal hilft eine Einstellungsveränderung.

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Vision Pro mit Nutzerin

Vision Pro mit Nutzerin: Manchmal sind die Einstellungen das Problem.

(Bild: Apple)

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Apple erlaubt es Nutzern seiner Vision Pro nicht, weiterhin ihre Brille zu tragen – im Gegensatz zu Konkurrenzheadsets wie etwa der Quest 3, unter die dünnere Modelle problemlos passen. Aus diesem Grund sind Menschen mit Sehschwäche dazu gezwungen, sogenannte Optical Inserts vom Hersteller Zeiss zu erwerben. Das sind Gläser mit Magnetanschluss, die man gegen Einreichung eines Rezepts in Deutschland für 169 Euro (Lesebrillenversion: 115 Euro) erwerben kann. Allerdings kommt es vor, dass die von Zeiss gelieferten Gläser stärker oder etwas weniger stark ausfallen – offenbar gibt es hier Toleranzen.

Das führt dazu, dass sich insbesondere bei Sehschwächen wie der Hornhautverkrümmung Kopfschmerzen nach einer längeren Benutzung des Headsets ergeben können. Dann lässt sich höchstens noch versuchen, Gläser mit geringeren Stärken zu erwerben – für den gleichen Betrag (oder die alten umzutauschen, falls das noch geht). Apple selbst hat hier allerdings einige Tipps parat, die zuvor helfen können, zudem gibt es auch Nutzererfahrungen unter anderem auf Reddit.

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In einem Supportdokument wird unter anderem erläutert, dass sich die Gläser an das Sehvermögen des Nutzers anpassen lassen. Dazu muss auf dem Headset mindestens visionOS 2 laufen. Unter "Augen & Hände" im Einstellungsmenü gibt es dort dann den Bereich "Displays & Optische Einsätze", um sogenannte Voreinstellungsanpassungen zu verwenden. Dabei lässt sich zwischen "Standard", "In der Nähe" sowie "Weit entfernt" wählen. Damit gemeint ist die Art der möglichen Überanstrengung der Augen, also ob eher die Nah- (z.B. Lesen) oder Fernsicht (Kinomodus) sich unschön anfühlt. Schließlich kann man auch noch die Displays manuell anpassen, um feinere Einstellungen vorzunehmen.

Bei Problemen mit Kopfschmerzen lässt sich versuchen, am Abstand der Vision-Pro-Displays zu schrauben. Dabei geht es um die sogenannte Pupillary Distance (PD, auch Interpupillary Distance, IPD, genannt), also der Wert zwischen beiden Pupillen. Das sollte eigentlich automatisch gehen, doch dem ist nicht immer so. Zu finden ist das Feature unter "Einstellungen", "Augen & Hände“ und "Displays neu ausrichten". Nutzer auf Reddit schreiben, dass die manuelle Ausrichtung potenziell deutliche Verbesserungen verschaffen kann, selbst wenn es sich bei der Verschiebung nur um Millimeter handelt.

Leider ist es nicht möglich, Werte direkt einzugeben, obwohl sich diese vom Optiker ausmessen lassen. Weiteren Berichten zufolge kann eine Änderung von PD/IPD auch Kopfschmerzen verhindern, die bei einigen wenigen Nutzern nach der Vision-Pro-Verwendung über Stunden anhalten können.

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(bsc)