Apple-Chef Cook spendet eine Million Dollar für Trump-Amtseinführung

Tim Cook macht gute Stimmung beim 45. und künftig 47. US-Präsidenten: Im Rahmen der "Inauguration" fließt vom Apple-Chef richtig Geld, so US-Medien.

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Tim Cook und Donald Trump

Tim Cook und Donald Trump bei dessen erster Präsidentschaft.

(Bild: dpa, Evan Vucci/AP/dpa)

Lesezeit: 3 Min.

Apple-Chef Tim Cook gilt als durch und durch politisch liberaler Mensch. Sein Unternehmen gibt den Vorreiter in Sachen Recycling und nachhaltige Lieferkette, setzt sich regelmäßig für LGBTQ+-Rechte und Minderheiten ein. Cook selbst hat Robert F. Kennedy und Martin Luther King im Büro in Porträtform an der Wand hängen, wie aus mehreren Berichten hervorgeht. Dennoch hat Cook, der augenscheinlich eher den Demokraten als den Republikanern nahesteht, stets versucht, gute Kontakte zum konservativen US-Präsidenten Donald J. Trump zu halten. Das war in seiner ersten Amtsperiode so – und scheint sich nun in der zweiten fortzusetzen. Denn wie der Wirtschaftsnachrichtendienst Axios meldet, steckt Tim Cook höchstpersönlich viel Geld in die zweite Amtseinführung Trumps, die am 20. Januar stattfindet. Der Betrag beläuft sich demnach auf genau eine Million US-Dollar.

Dies hätten informierte Quellen bestätigt. "Die Spende spiegelt die lange Zusammenarbeit zwischen Trump und Cook wider, die zahlreiche Treffen während Trumps erster Amtszeit und ein Abendessen in Mar-a-Lago im vergangenen Monat umfasste", schreibt der Dienst. Cook ist mit seiner Spende allerdings nicht allein: Auch andere bekannte CEOs geben Geld für die Inauguration. Darunter sind Meta und Amazon, die jeweils eine Million spenden wollen, der Fahrdienst Uber sendet 2 Millionen.

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Auch Toyota, Ford und General Motors spenden. Allerdings gibt es einen Unterschied: Vielfach sind es die Firmen selbst, nicht die Chefs als Privatperson. Zu den Ausnahmen zählt neben Cook auch OpenAI-CEO Sam Altman, der privates Geld in die Hand nimmt. Laut Axios ist Cook als "stolze in Alabama geborene Person" jemand, der an die Amtseinführung des Präsidenten als "große amerikanische Tradition" glaubt. Deshalb spende er "im Geiste der Einheit [der USA]". Apple selbst werde jedoch nichts geben, so die informierten Personen. Auch das gilt als Statement.

Die erste Inauguration Trumps – damals als 45. Präsident – war ein Politikum, das auch in deutschen Medien vielfach besprochen wurde. Damals ging es unter anderem um die Frage, wie viele Menschen dabei waren. Damals machte auch der Begriff "alternative Fakten" die Runde.

Cook selbst hatte den Kontakt mit Trump nie gescheut. Er habe, so berichtete kürzlich das Wall Street Journal, eine "Meeting Strategy" mit Trump entwickelt und auf eine "konsistente Präsenz in Washington" gesetzt. Apple wolle nicht am Spielfeldrand sitzen und interagiere mit Politikern beider großer US-Parteien.

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(bsc)