Bericht: Infineon prüft Optionen für Handy-Sparte

Der Halbleiterspezialist hat laut einem Zeitungsbericht eine US-Bank damit beauftragt, eine mögliche Trennung von seiner Handychip-Sparte zu sondieren.

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Der Halbleiterspezialist Infineon prüft einem Zeitungsbericht zufolge mit Beraterhilfe eine mögliche Trennung von seiner Handychip-Sparte. Dafür habe das Münchener Unternehmen die US-Bank JP Morgan engagiert, berichtet die Financial Times Deutschland unter Berufung auf Unternehmens- und Finanzkreise.

Die Bank soll alle strategischen Möglichkeiten für die Sparte bis hin zu einem Verkauf analysieren. Ein Infineon-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Erst jüngst wurde über Verkaufsgespräche mit dem US-Chipkonzern Intel spekuliert. Beide Unternehmen hatten einen Kommentar dazu abgelehnt.

Unternehmenschef Peter Bauer sagte allerdings in einem früheren Interview, dass es keine Veranlassung zu einem Verkauf der Sparte gebe. Die Mobilfunkchipsparte galt jahrelang als größtes Sorgenkind bei Infineon. Zuletzt hat sie sich aber hervorragend entwickelt. So liefert Infineon Experten zufolge Chips für das iPhone von Apple und den neuen Apple-Tablet-Computer iPad. Infineon bedient fast alle großen Hersteller von Mobiltelefonen, von Nokia bis LG. (anw)