Von Neo-Bank bis Filialbank: Kosten fĂĽr Girokonten im Vergleich
Die Kosten eines Girokontos setzen sich aus zahlreichen Punkten wie Grund- und TransaktionsgebĂĽhren zusammen. Zehn Beispiele zeigen, womit Sie rechnen sollten.
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Ob Lebensmittel, Miete, Energie oder schlicht die Kinokarte: In nahezu allen Bereichen hat es in den vergangenen Jahren teils hohe Preissteigerungen gegeben. Das gilt auch für das Girokonto, dem wichtigsten Finanzinstrument im Leben eines Erwachsenen. Zahlreiche Banken und Sparkassen haben seit 2022 die Gebühren für derartige Konten angehoben oder den im Preis enthaltenen Leistungsumfang abgespeckt. Mit einem Wechsel könnten Sie Geld sparen, wie unser Vergleich von zehn Girokonten zeigt.
Dafür haben wir zehn Girokonten von ebenso vielen Geldinstituten herangezogen. Unsere Kriterien: Das Konto muss unserem 30-jährigen Beispielkunden zur Verfügung stehen, die Bank muss zu den größten oder zumindest bekanntesten in Deutschland gehören und Kunden aus allen Regionen Deutschlands akzeptieren. Letzteres kann hauptsächlich bei Sparkassen und Volksbanken ein Problem darstellen. Hier gilt in den meisten Fällen das sogenannte Regionalprinzip. Das besagt, dass sich ein Geldinstitut bei der Vergabe von Krediten auf Kunden des eigenen Geschäftsgebiets beschränkt. Demzufolge würde die Sparkasse Hannover keinen Kunden aus Kiel akzeptieren und die Dortmunder Volksbank keinen aus München. Unsere Kandidaten: 1822direkt, Comdirect, Commerzbank, Consorsbank, Deutsch Bank, DKB, ING, N26, Postbank und Santander.
- Beim Kontowechsel muss Sie Ihre bisherige Bank oder Sparkasse unterstützen. Auf Wunsch kann Ihr neuer Anbieter so Daueraufträge und Lastschriftmandate für Sie übernehmen.
- Ist nur eine Girocard fester Bestandteil des Girokontos, sollten Sie zusätzlich eine Kreditkarte ordern. Denn Girocards werden im Ausland nur selten akzeptiert.
- Entscheidend ist, welche ZusatzgebĂĽhren eine Bank oder Sparkasse fĂĽr Bargeldbezug und -einzahlung, Kartenzahlung im Ausland und anderes verlangt. Denn aus dem vermeintlich kostenlose Konto wird sonst schnell ein teures.
Was wir beim Girokonto berĂĽcksichtigen
Wir gehen von einem monatlichen Gehaltseingang in Höhe von 2109 Euro – dem Netto-Median der Gehälter im Jahr 2023 – aus. Die Höhe ist relevant, da zahlreiche Banken die Höhe der Kontoführungsgebühr vom Geldeingang abhängig machen. Wir berücksichtigen die Kosten für SEPA-Überweisungen (Single Euro Payments Area, Europäischer Zahlungsraum) sowie den Einsatz von Zahlungskarten im In- und Ausland. Zusätzlich spielen die Gebühren für Bargeldeinzahlungen und Zahlungskarten eine Rolle. Die von Dritten erhobenen Gebühren bei der Automatennutzung – beispielsweise mit N26-Karte am Sparkassen-Geldautomaten – berücksichtigen wir nicht. Diese hängt von zahlreichen Faktoren ab und lässt sich deshalb nicht für alle denkbaren Konstellationen darstellen.
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