Legion Go S: Valve gibt SteamOS für andere Handhelds frei

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Bisher war Valves Linux-Betriebssystem SteamOS vorrangig auf dem Steam Deck lauffähig. Im Rahmen der CES hat Valve nun angekündigt, dass SteamOS auch für die Handheld-PCs unabhängiger Hersteller lizenziert werden kann. Das erste dieser "Powered by SteamOS"-Geräte hat Lenovo mit dem Legion Go S angekündigt.

"Wir haben SteamOS entwickelt, um ein nahtloses, für Spiele optimiertes Benutzererlebnis anzubieten und gleichzeitig den Zugriff auf die Leistung und Flexibilität eines PCs zu erhalten", schreibt Valve in einem News-Eintrag. Bei der lizenzierten Variante von SteamOS handelt es sich laut Valve um dieselbe Version, die auch auf dem Steam Deck selbst läuft. Eine breitere Verfügbarkeit von SteamOS bereitet Valve seit Monaten vor. Im Sommer ergänzte Valve etwa Support für die Tasten des ROG Ally in dem Betriebssystem.

"Das Team arbeitet weiterhin daran, Unterstützung für weitere Handhelds auf SteamOS hinzuzufügen", sagte Valve-Designer Lawrence Yang damals gegenüber The Verge. Man sei aber noch nicht so weit, das für das Steam Deck entwickelte und auf Linux basierende SteamOS auch offiziell für Handhelds der Konkurrenz anzubieten. Im Dezember waren schließlich erste Bilder des nun angekündigten Legion Go S ins Netz geleakt. Nutzer entdeckten in der Valve-Dokumentation außerdem bereits einen "Powered by SteamOS"-Sticker für Handhelds von Drittherstellern.

SteamOS ist Open-Source

SteamOS ist grundsätzlich quelloffen (Open-Source), enthält allerdings proprietäre Treiber. Der chinesische Hersteller Ayaneo hat bereits ein Handheld mit einem SteamOS-Fork vorgestellt, der allerdings ohne den offiziellen Segen von Valve entwickelt wurde. Die Handheld-PCs der meisten Hersteller nutzen Windows als Betriebssystem und entwickeln im Zweifelsfall noch eine eigene Oberfläche, die als Schaltzentrale für Performance-Einstellungen und Spielstart dient.

Der Legion Go S kommt ebenfalls in einer Windows-Variante auf den Markt: Sie ist bereits ab Januar verfügbar, wähernd die SteamOS-Variante im Mai auf dem Markt kommen soll. Bei der Hardware haben Nutzer die Wahl zwischen verschiedenen Konfigurationen. Sie können sich etwa zwischen AMDs neuem Z2-Chip und dem Ryzen Z1 Extreme entscheiden. Zudem gibt es Varianten mit LC- und OLED-Displays. Präzise Preisaufschlüsselungen für seine Handhelds hat Lenovo nicht veröffentlicht. Der Einsteigerpreis soll bei 630 Euro liegen.

Heise Medien ist offizieller Medienpartner der CES 2025.

(dahe)