Gehaltsüberblick: Was man als Informatiker erwarten kann

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Jobs in der Informationstechnologie winken laut einer Auswertung des Jobportals Stepstone mit einem Median-Bruttogehalt von 58.000 Euro pro Jahr in Vollzeit. Das Brutto-Durchschnittsgehalt liegt demnach bei 62.000 Euro. Damit verdienen ITler deutlich über dem berufsübergreifenden deutschen Median-Einkommen eines Vollzeit-Arbeitnehmers von 45.800 Euro sowie dem Durchschnitt von 52.300 Euro, die Stepstone ermittelt hat. Median ist der in der Mitte liegende Wert einer Zahlenreihe; das heißt in diesem Fall, es gibt gleich viele Gehälter, die niedriger und die höher als das Mediangehalt liegen.

Je nach Jobtitel zeigen sich deutliche Unterschiede in der Analyse: IT-Projektmanager liegen demnach am höheren Ende mit 68.500 Euro. Darauf folgen IT-Consultants mit 61.750 Euro und Software-Entwickler mit 57.750 Euro. IT-Systemadministratoren (51.250 Euro) und Fachinformatiker (41.500 Euro) markieren das untere Ende. Berufseinsteiger könnten mit einem Brutto von 45.000 Euro rechnen, mit über zehn Jahren Erfahrung werden es 68.250 Euro und mit mehr als 25 Jahren 73.500 Euro.

Ein Hochschulabschluss macht sich ebenfalls bezahlt – und zwar mit einem Median-Einkommen von 67.250 Euro. Ohne akademische Weihen müsse man eher mit 53.500 Euro vorliebnehmen. Personalverantwortung sorgt ebenfalls für ein deutliches Plus mit 72.500 Euro, ohne Führungsposten rangiert man eher bei 55.500 Euro. Auch das Geschlecht ist nach wie vor ein Faktor: Männer könnten als ITler 58.750 Euro verdienen, Frauen nur 53.500 Euro. Stepstone kommt dabei auf ein bereinigtes Gender-Pay-Gap von 6,3 Prozent weniger Bruttolohn für Frauen.

Im Branchenvergleich verdient man als ITler am besten im Bereich Fahrzeugbau und -zulieferern (69.250 Euro), wobei hier die Zukunftssicherheit angesichts der kriselnden deutschen Autoindustrie durchaus infrage steht. Im Maschinen- und Anlagenbau sind es 63.500 Euro. Etwas schlechter zahlen Groß- und Einzelhandel (55.250 Euro) und IT und Internet (54.750 Euro).

Der Osten verdient schlechter

Das Gehalt wird aber noch von weiteren Faktoren beeinflusst: Mit steigender Größe des Unternehmens nimmt der Auswertung zufolge auch das Gehalt zu. In großen Unternehmen mit über 5000 Angestellten wartet auf ITler ein Median von 71.250 Euro, in kleinen Firmen unter 50 Beschäftigten liegt man eher bei 49.250 Euro. Ebenfalls macht sich der Wohnort bemerkbar: Für die Bundesländer Hessen, Hamburg, Bayern und Baden-Württemberg wurden Medianwerte zwischen 61.000 und 62.000 Euro ermittelt. In den fünf ostdeutschen Bundesländern muss man sich mit deutlich weniger zufriedengeben – die Werte liegen zwischen 48.250 und 50.000 Euro.

Topverdiener in Stepstones Gehaltsvergleich sind übrigens Ärzte, die sich über einen Medianverdienst von 98.750 Euro freuen können. ITler liegen auf Rang fünf in der Spitzengruppe. Davor finden sich noch die Berufsgruppe Banken und Versicherungen auf Rang zwei mit 59.500 Euro, Ingenieure (58.500 Euro) und Unternehmensberater (58.250 Euro). Angestellte im Groß- und Einzelhandel (37.750 Euro) und im Gastgewerbe (37.250 Euro) bilden in dem Berufsgruppenvergleich das Schlusslicht. Für die repräsentative Erhebung wurden nach Angaben von Stepstone mehr als eine Million Gehaltsdaten ausgewertet.

(axk)