Debian Sarge steht vor der Tür

Ende Juli soll die Code-Basis für die nächste Ausgabe der Linux-Distribution eingefroren werden. Das Entwickler-Team will dann letzte Hand an den Installer anlegen.

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Von
  • Oliver Lau

Das Debian-Team will in Kürze die lang ersehnte Aktualisierung seiner Linux-Distribution auf die Version 3.1 (Codename Sarge) vornehmen. Laut einer Mitteilung in der Entwickler-Mailingliste soll die Codebasis für Sarge am kommenden Samstag eingefroren werden -- spätere Änderungen am Code werden durch das Release-Team dann nur noch handverlesen. Anfang August soll dann der zweite Release Candidate des Debian-Installers den Weg zu den Beta-Testern finden. Sollte der die Testphase erfolgreich absolvieren, stünde einer Veröffentlichung von Debian GNU/Linux 3.1 nichts mehr im Wege.

Die letzten Streitigkeiten um den so genannten Debian Social Contract hatten die Debianer Ende April beigelegt. Darin ging es darum, ob die Debian-Distribution nicht nur -- wie ursprünglich vorgesehen -- freie Software sei, sondern auch alle ihre Komponenten "frei" seien. Man entschied sich für letzteres; damit unterliegen nun auch Dokumentationen, Firmware, Grafiken et cetera des Hauptzweiges den Regeln der Debian Free Software Guidelines (DFSG). Diese verlangen unter anderem, dass Modifikationen und die Verbreitung veränderter Versionen erlaubt sein müssen. Die notwendigen Änderungen sollen nun aber endgültig erst nach der Freigabe von Sarge durchgeführt werden. (ola)