Umfrage: Zwei Drittel sind mit ihren SOA-Projekten zufrieden

Serviceorientierte Architekturen sind laut einer jährlich veröffentlichten Studie zum Status des Management- und Architekturkonzepts SOA weit verbreitet. Sie werden häufig in Verbindung mit BPM, Business Intelligence und Business Rules genutzt.

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Von
  • Alexander Neumann

Das Management- und Softwarearchitekturkonzept SOA (serviceorientierte Architekturen) ist mittlerweile in Softwareentwicklungsprojekten weit verbreitet. Zu diesem Ergebnis (PDF) kommt eine von dem Medienhaus TechTarget und von Forrester Research durchgeführte Umfrage. Die meisten zeigten sich mit den Projekten ihrer Unternehmen weitgehend zufrieden: 23,2 Prozent sind "überaus" und 42,4 Prozent "durchaus zufrieden", das sind gut zwei Drittel der Befragten. Enttäuscht waren 12,7 Prozent, von Misserfolg sprechen 13,2 Prozent.

Erstmals als Begriff im Jahr 2002 wahrgenommen und spätestens 2005/2005 als Industrie-Buzzword in aller Munde war es um die serviceorientierten Architekturen in der jüngsten Zeit eher ruhiger geworden. So mancher begrüßte gar den voriges Jahr ausgerufenen Tod von SOA, auch wenn die Burton-Analystin Anne Thomas Manes es ihrem bekannten Blog-Eintrag gar nicht so gemeint hatte, sondern Modelle wie Software as a Service (SaaS) und Cloud Computing ins Spiel brachte.

De facto sind serviceorientierte Architekturen oder Vorgehensweisen in der IT-Landschaft tief verwurzelt. Das sieht auch ein Großteil der rund 400 zumeist aus Softwarearchitekten, Projektmanagern und Entwicklungsteamleitern bestehenden Teilnehmer der Befragung "State of SOA 2010". 47,7 Prozent gaben an, in Unternehmen zu arbeiten, die SOA-Projekte am Laufen haben. Bei 30,9 Prozent sind das dann gleich mehrere. Um fünf Prozentpunkte auf 13,6 Prozent zugenommen hat gegenüber einer vergleichbaren Studie des Vorjahres auch die Anzahl derer, die eine Art SOA-Expertenabteilung in ihrer Firma haben.

Die Ausrichtung von SOA hat sich über die Jahre verändert. Zumeist wird es nun eng mit Business Process Management in Verbindung und als Initiative für die Modernisierung von Anwendungen ins Spiel gebracht. Bei 26,7 Prozent der Befragten ist die Verknüpfung von SOA insbesondere mit anderen "Initiativen" wie BPM, Business Intelligence und Business Rules das verbreitetste Aufgabengebiet. 70,5 Prozent der Befragten gaben an, SOA im Umfeld von Webanwendungen einzusetzen oder einzuführen, gefolgt von rund 50 Prozent, die SOA im Umfeld der Datenservices und Integration von Legacy-Applikationen realisieren. (ane)