OLED fürs MacBook: Apple rückt angeblich Zeitplan nach hinten
Apple hat 2024 erstmals sein iPad Pro mit organischen Leuchtdioden ausgestattet. Bis es beim Mac soweit ist, dürfte es aber noch dauern, so ein Bericht.
Menschen mit einem MacBook Air 15.
(Bild: Apple)
Dass Apple eines Tages OLED-Bildschirme auch in seine MacBooks einbauen möchte, ist seit Jahren ein Thema in der Gerüchteküche. Allerdings gelang es dem Konzern bislang noch nicht – aus unbekannten Gründen. Offenbar bleibt das auch noch eine ganze Weile lang so, wenn man einem Bericht eines in Südkorea erscheinenden Elektronikfachblatts glauben kann. Demnach ist etwa das erste MacBook Air mit Bildschirm aus organischen Leuchtdioden erst in vier Jahren zu erwarten.
Oxide-TFTs als "Stopgap"
Aktuell verbaut Apple OLEDs im iPhone – hier bereits seit dem iPhone X aus dem Jahr 2017. Im Mai 2024 erreichte die Technologie dann erstmals das iPad Pro – mit der Variante M4 kamen 11- und 13-Zoll-Modelle damit, wobei das Pad Pro M4 auch dank OLED die bislang dünnste Apple-Hardware aller Zeiten wurde. Wie nun The Elec berichtet, arbeitet Apple nun daran, zunächst seine LCD-Technik für das MacBook Air zu verbessern. Dabe sollen neuere Oxide-Thin-Film-Transistor-Kompenten (Oxide-TFTs) verbaut werden. Daran werde seit Ende 2024 gearbeitet, doch auch diese Technik sei nicht vor 2027 zu erwarten.
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Die neuen Panels kommen angeblich von LG als Hauptlieferanten, denkbar ist aber auch Sharp.Oxide-TFTs versprechen unter anderem eine höhere Kontrastrate, eine gleichmäßigere Ausleuchtung sowie verbesserte Farbwiedergabe. Auch sollen sie weniger leistungshungrig sein und somit Strom sparen. Deshalb soll die Technik als "Stopgap" genutzt werden. Einer der Gründe, warum Apple die OLED-Verwendung verschiebt, sind angeblich die vergleichsweise schlechten Verkäufe beim iPad Pro M4. Hier habe man erwartet, 10 Millionen Einheiten der OLED-Modelle zu verkaufen, aber nur 6 Millionen erreicht. Grund sei auch der hohe Preis im Vergleich zum bisherigen LCD-iPad.
OLED-Plan sowieso schon mit langem Horizont
The Elec schreibt weiter unter Berufung auf "Industrieinsider", Apple habe zuletzt ein MacBook Pro mit OLED für 2026 geplant. "Um 2027 herum" sollte dann das MacBook Air mit diesem Screen erscheinen. Nun sei die Entwicklung verlangsamt worden. "Derzeit können wir damit rechnen, dass das MacBook Air mit OLED um 2029 auf den Markt kommen wird." Was das für das MacBook Pro bedeutet, bleibt unklar, eine Verschiebung um weitere zwei Jahre klingt recht exzessiv.
Es könnte aber auch bei dem Termin bleiben. Apples OLED für das MacBook Air soll nämlich aus einer Einzelschicht (Single Stack) bestehen, das für das MacBook Pro aus zweien (Tandem). Dies sorgt für eine bessere Lichtausbeute. Produzent für letztere Variante wird angeblich Samsung sein – mit einem Exklusivvertrag.
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(bsc)