Canonical veröffentlicht Kubernetes LTS mit 12 Jahren Support

Die Geschichte des Containerorchestrators Kubernetes begann am 6. Juni 2014 mit dem ersten Commit – 2024 feierte sie demnach ihren zehnten Geburtstag. Kubernetes veränderte die Infrastruktur vieler großer Organisationen, setzt Betreiber aber auch mit kurzen Releasezyklen unter Druck: Alle 4 Monate gibt es eine neue Minor-Version (seit dem 11. Dezember 2024 ist das 1.32), die dann 14 Monate lang Sicherheitsupdates bekommt. In großen Umgebungen ist das eine Herausforderung, die Versionen aktuell zu halten. Einzelne Cloudanbieter verlängern den Support von Kubernetes-Versionen innerhalb ihrer Infrastruktur daher bereits um einige Monate, bei Microsoft Azure beispielsweise läuft Kubernetes 1.30 bis Juli 2026 statt Juli 2025.

12 Jahre in die Zukunft

Linux-Distributionsanbieter Canonical geht einen Schritt weiter und setzt dieser kurzlebigen Welt jetzt eine Long-Term-Support-Variante (LTS) entgegen: Das Unternehmen kündigt an, seinen Kunden mit Ubuntu-Pro-Vertrag künftig alle 2 Jahre eine Kubernetes-LTS-Version anzubieten, die dann 12 Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgt wird. Kubernetes 1.32 wird die erste LTS-Version und bekommt bis 2036 Updates. Für Kunden mit besonderen Anforderungen, die auch nach diesem Termin noch Kubernetes 1.32 benötigen, soll es weitere Angebote geben.

Parallel zu den LTS-Versionen bringt auch Canonical seine Kubernetes-Distribution weiterhin im Gleichschritt mit den Upstream-Releases von Kubernetes im Viermonatszyklus und mit 14 Monaten Sicherheitsupdates heraus. Für Kunden, die schnell neue Funktionen nutzen möchten, ändert sich durch das zusätzlich LTS-Angebot nichts.

(jam)