Photoshop-Alternative Pixelmator Pro gehört jetzt Apple

Offenbar gab es keine Einwände von Regulierern: Die beliebten Pixelmator-Apps ordnen sich offiziell Apple zu. Öffentliche Zukunftspläne gibt es nicht.

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Hinweis auf Apple-Ăśbernahme in Photomator

Pixelmator und Photomator (hier im Bild) zeigen jetzt einen Hinweis auf den neuen Besitzer.

(Bild: Mac & i)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apples Übernahme des Entwicklerstudios Pixelmator scheint abgeschlossen: Die Apps Pixelmator Pro, Pixelmator und Photomator blenden – nach Installation der neuesten Version – einen Hinweis ein, dass sie nun zu Apple gehören und die Nutzung der Software ab sofort Apples Datenschutzrichtlinien unterliegt. Weitere Informationen haben bislang weder die Entwickler noch Apple veröffentlicht.

Das Pixelmator-Team hatte die Übernahme im Herbst vergangenen Jahres überraschend mitgeteilt: Apple habe die Kaufvereinbarung bereits unterschrieben, die Parteien müssten aber noch die Zustimmung von Regulierungsbehörden abwarten, hieß es damals. Öffentlich wurden anschließend keine Einwände gegen den Kauf bekannt. Man hoffe, sich dadurch einen größeren Kundenkreis im Kreativsegment zu erschließen, teilte Pixelmator damals mit. Apple besitzt damit eine Anwendung, die viele Nutzer als günstigere Alternative zu Adobe Photoshop einsetzen.

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Bislang gab es weder an den Apps noch am Geschäftsmodell eine Änderung: Die Photoshop-Alternative Pixelmator Pro wird seit jeher exklusiv über Apples App Store für macOS vertrieben und ist dort als Einmalkauf für 60 Euro erhältlich, in der Vergangenheit gab es auch regelmäßig Preissenkungen. Das simplere, auf RAW-Entwicklung und Fotoretusche ausgelegte Photomator setzt auf Abonnements, lässt sich aber auch meist für 80 Euro "lebenslang" freischalten. Photomator ist für Macs, iPhones und iPads ausgelegt.

Apples Übernahmen im Markt für Kreativ-Tools liegen teils Jahrzehnte zurück. Lange bot der Konzern mit Aperture eine hauseigene Anwendung speziell für Fotografen an, stellte die Weiterentwicklung aber vor rund 10 Jahren ein – zum Ärger etlicher Nutzer. Seitdem bündelt Apple seine Foto-Werkzeuge in der auf iPhones, iPads und Macs vorinstallierten Fotos-App, die gerade eine komplett neue Bedienoberfläche erhalten hat. Frische Werkzeuge kamen aber nur mit dem "Bereinigen"-Tool hinzu, das Teil von Apple Intelligence ist. Es steht aber mitunter auch auf Macs zur Verfügung, auf denen eine aktuelle Version von macOS 15 läuft – und das KI-Paket gar nicht aktiviert ist.

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(lbe)