Nachdem KI-generiertes Video viral geht: Scarlett Johansson fordert Regulierung

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Die Schauspielerin Scarlett Johansson fordert die Regulierung von Künstlicher Intelligenz, nachdem ein KI-generiertes Video mit Deepfakes von ihr und anderen jüdischen Prominenten viral geht, die Kanye West ablehnen. Die Promis tragen T-Shirts mit dem Namen Kanye West, auf denen ein Mittelfinger mit einem Davidstern darin zu sehen ist. Bei Instagram hat das Video inzwischen mehr als 31.000 Likes.

Das Video, das auf Instagram zu sehen ist, zeigt neben Johansson auch KI-generierte Versionen von Steven Spielberg, Mark Zuckerberg, OpenAI-Chef Sam Altman, Mila Kunis, und Lenny Kravitz. Es endet mit einem KI-generierten Adam Sandler, der seine Mittelfinger in die Kamera hält und schließt ab mit den Sätzen "Enough is Enough" und "Join the Fight Against Antisemitism". Eine Einwilligung habe Johansson dafür nicht erteilt. Unter dem Video ist ein Hinweis von Meta zu sehen: "Dieser Inhalt wurde digital erstellt oder mithilfe von KI verändert, um echt zu wirken".

Gegenüber People verurteilte Johansson, was sie als "den Missbrauch von KI, egal welche Botschaft sie vermittelt", bezeichnet. Ihr sei von Familienmitgliedern und Freunden mitgeteilt worden, dass ein KI-generiertes Video mit ihrem Abbild, als Reaktion auf Wests Hakenkreuz-T-Shirt, viral geht und an Bedeutung gewinnt. Sie habe keine Toleranz für Antisemitismus oder Hassreden jeder Art. Allerdings sei sie gegen den Missbrauch von KI jeder Art "egal welche Botschaft sie vermittelt, sonst riskieren wir, den Bezug zur Realität zu verlieren", zitiert People Johansson.

Johansson betonte die Notwendigkeit, Gesetze zur Begrenzung der Verwendung von solcher KI zu verabschieden, und bezeichnete dies als eine parteiübergreifende Frage, die die unmittelbare Zukunft der Menschheit enorm beeinflusst.

Johansson mehrfach Opfer von KI-Fälschungen

Dies ist nicht das erste Mal, dass Johansson Opfer einer KI-Fälschung wurde. Im November 2023 drohte die Schauspielerin mit rechtlichen Schritten gegen ein Unternehmen, das ihr KI-Abbild ohne ihre Erlaubnis für eine Werbung verwendet hatte, die anschließend entfernt wurde. Im Mai 2024 war sie "verärgert und geschockt" über eine im September veröffentlichte Stimme für die Sprachausgabe von ChatGPT und verschiedene Ableger, die ihrer eigenen Stimme "erschreckend ähnlich" waren. Die Ähnlichkeit schien von Altman beabsichtigt gewesen zu sein. Nachdem sie rechtliche Schritte eingeleitet hatte, habe OpenAI "widerwillig" zugestimmt, ihre KI-Stimme offline zu nehmen.

(mack)