Erkundungssonde Odin soll Asteroid nach Rohstoff absuchen

Der Asteroid 2022 OB5 soll aus Rohstoffen bestehen, die abzubauen sich lohnen könnte. Die Sonde Odin soll sich den Himmelskörper näher ansehen.

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Raumsonde Odin

Raumsonde Odin von AstroForge: Woraus besteht 2022 OB5?

(Bild: AstroForge)

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Das US-Startup AstroForge hat eine Sonde ins All geschossen, die zu einem Asteroiden fliegen soll. Sie soll untersuchen, ob es darauf Rohstoffe gibt, deren Abbau sich lohnen kann.

Odin ist am 26. Februar um 19:17 Uhr Ortszeit an Bord einer Falcon-9-Rakete vom Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida aus gestartet, zusammen mit dem Mondlander Athena. In etwa zehn Monaten soll die Sonde an ihrem Ziel ankommen.

Das sei "eine ziemlich unglaubliche Reise", schreibt AstroForge-Chef Matt Gialich in einem Blogbeitrag, "eine, die noch nie zuvor versucht wurde." Noch nie sei ein privat entwickeltes Raumfahrzeug so weit ins Sonnensystem vorgestoĂźen, wie das fĂĽr Odin geplant ist.

Voraussichtlich Ende Dezember soll Odin den Asteroiden 2022 OB5 erreichen, der dann rund 650.000 Kilometer von der Erde entfernt ist. Die Sonde soll in geringer Entfernung an dem Himmelskörper vorbeifliegen und hochauflösende Bilder davon aufnehmen.

2022 OB5 wurde im Jahr 2022 entdeckt. Er ist zwischen 3 und 13 Metern groß und braucht für eine Sonnenumrundung 370 Tage. Er gehört mutmaßlich zur Klasse M, die größere Mengen an Metall enthalten, darunter Eisen und Nickel, aber auch Platingruppenmetalle wie Platin, Ruthenium oder Iridium.

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Die Fotos des Asteroiden sollen Aufschluss ĂĽber seine Zusammensetzung geben und darĂĽber, ob sich Abbau dort lohnen wĂĽrde. Das 2022 gegrĂĽndete Startup AstroForge will das erste Unternehmen werden, das Rohstoffe auf einem Asteroiden abbaut.

(wpl)