Virtualisierung: Broadcom startet Beta fĂĽr VMware Cloud Foundation 9

Broadcom testet VMware Cloud Foundation 9 in einer geschlossenen Beta. Die neue Version soll die Verwaltung privater Clouds einfacher gestalten.

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Schriftzug und Zeichen von Vmware

(Bild: Shutterstock/Igor Golovniov)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das US-Softwareunternehmen Broadcom hat einen geschlossenen Beta-Test von VMware Cloud Foundation (VCF) 9 gestartet. Bislang habe nur eine kleine Auswahl an Kunden Zugriff auf die Vorabversion erhalten, so Marketing-Chef Prashanth Shenoy gegenüber dem IT-Fachdienst The Register. Innerhalb der kommenden Woche werde das Unternehmen die Tests ausweiten. Einen Veröffentlichungstermin gab das Unternehmen noch nicht bekannt.

In der neuen Version sollen Nutzer private Cloud-Umgebungen innerhalb der Verwaltungsanwendung vCenter erstellen können. Bislang sind dazu mehrere Tools erforderlich. Weiterhin soll es einen Single-Sign-On für die einzelnen Komponenten der privaten Cloud geben. Außerdem soll das Update auf Version 9 Überarbeitungen für die Lizenzverwaltung und Automatisierung sowie beim Zugriff auf VMs, Kubernetes-Ressourcen und Speicher enthalten. Bei der Ankündigung von VCF 9 im vergangenen August versprach Broadcom, die einzelnen Virtualisierungstools in eine gemeinsame Plattform mit einer einheitlichen Oberfläche zu integrieren.

Nach der Übernahme von VMware hatte Broadcom den Vertrieb der individuellen Virtualisierungstools zugunsten eines Abomodells mit unterschiedlichen Softwarepaketen eingestellt. Jedoch brachte der Konzern nach Kritik einzelne Anwendungen, darunter vSphere Enterprise, zurück auf den Markt. Dennoch sahen sich viele Kunden zum Wechsel in langfristige Verträge gedrängt, die das Unternehmen im Voraus abrechnete. Obwohl Experten vor hohen Kosten bei einem Wechsel warnten, verlor Broadcom infolgedessen einige Kunden. Zuletzt verließ der amerikanische IT-Dienstleister Rackspace mit 3000 virtuellen Maschinen die VMware-Infrastruktur.

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Zwar gibt Shenoy zu, dass die Kunden nach der VMware-Akquise zunächst misstrauisch gewesen seien, glaubt aber, dass Broadcom die Stimmung drehen konnte. "Viele Kunden fühlen sich nun mit unserem Vorgehen wohler", sagte er gegenüber The Register. "Ein Jahr später haben wir ihnen das Vertrauen gegeben, dass wir uns auf Forschung, Entwicklung und Innovation konzentrieren." Er verweist auch auf den Preis, der mit anderen Anbietern vergleichbar sei und so für VCF spreche. Außerdem verspricht er, dass die Servicestrategie von Broadcom ausgearbeitet sei, sodass Support für VCF 9 ab Release bereitstehe.

(sfe)