Desktop-Grafikkarten: AMD gewinnt kräftig Marktanteile von Nvidia zurück

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Nvidia fällt der Ausverkauf der eigenen High-End-Grafikkarten aus der GeForce-4000-Serie und die daraus resultierende schlechte Verfügbarkeit auf die Füße. Im vierten Quartal 2024 sank Nvidias Marktanteil unter den Desktop-Grafikkarten von 90 auf 82 Prozent. Analog schoss AMDs von 10 auf 17 Prozent hoch.

Zudem taucht Intel mit einem einzelnen Prozent wieder in der Übersicht des Marktbeobachters Jon Peddie Research auf. Zuvor stand der Hersteller noch bei 0 Prozent – die neue Battlemage-Generation mit der Arc B580 und B570 überraschte zur Vorstellung bereits positiv.

Für den Gesamtmarkt ging es Ende 2024 wieder leicht bergauf: Die Verkäufe stiegen von 8,1 Millionen im dritten Quartal auf 8,4 Millionen Stück im vierten. Der Jahresvergleich sieht hingegen weiterhin schlecht aus – vor einem Jahr waren es noch 9,5 Millionen Verkäufe, also 13 Prozent mehr.

Rechnet man die Marktanteile um, kam Nvidia auf knapp 6,9 Millionen verkaufte Desktop-Grafikkarten, AMD auf gut 1,4 Millionen und Intel auf knapp 100.000. Das ist insbesondere für AMD erfreulich, der nach einer Durstphase wieder die Millionen-Marke knackt.

Die meisten PCs haben keine Grafikkarte

Die meisten Desktop-PCs gehen derweil ohne eigenständige Grafikkarte über die Ladentheke: Laut Jon Peddie Research wurden insgesamt 22,5 Millionen Prozessoren für Desktop-PCs verkauft, also 14,1 Millionen ohne Grafikkarte. Sie sind primär für Bürorechner gedacht, bei denen die integrierte Grafikeinheit in den Prozessoren für die Bildausgabe genügt.

Spannend werden die Marktanteile der ersten beiden Quartale 2025. Grafikkarten aus der neuen Nvidia-Serie GeForce RTX 5000 sind weiterhin nur schlecht verfügbar. Sollte AMD genügend Radeon RX 9000 in den Handel bringen, sind weitere Marktanteile drin. Im ersten Test konnte die neue Radeon-Generation überzeugen.

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(mma)