Bericht: Apple baut User Interfaces radikal um

iOS, macOS und iPadOS sollen bald so ähnlich ausschauen, wie visionOS. Das haben Insider verraten. Für iPhones wäre es der größte Umbau seit 2013.

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KĂĽnstlerisch verfremdetes Apple-Logo

(Bild: Generiert mit Midjourney durch Mac & i)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Apple-Nutzern steht eine Revolution ins Haus. Laut einem Bericht bereitet der Konzern grundlegende Änderungen der User Interfaces von iPhones, iPads und Macs vor. Das neue Design lehnt sich an der Software der Vision Pro an, obwohl Verbraucher das Headset Apple nicht gerade aus den Händen reißen.

Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf nicht namentlich genannte Apple-Insider. Die Änderungen werden demnach mit iOS Version 19 und iPadOS 19 sowie macOS 16 greifen. Eine offizielle Bestätigung Apples gibt es nicht, allerdings auch kein Dementi.

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Die geplanten Änderungen sollen wesentlich tiefer greifen als nur eine neue Designsprache und ästhetische Umstellungen, etwa auf die bei Vision Pros üblichen runden Icons und transparenten Fenster. Apple möchte Navigation und Geräteverwaltung ändern, um sie einfacher zu gestalten, sagt Bloomberg, das von "einer der dramatischsten Softwareüberarbeitungen in der Geschichte Apples" schreibt.

Wirtschaftlicher Hintergrund sei die Hoffnung, durch neues Aussehen die Nachfrage ankurbeln zu können. Beim Zugpferd iPhone sind die Absatzzahlen zuletzt leicht gefallen. Allerdings riskiert Apple dabei, Nutzer und App-Anbieter zu vergraulen, die sich nicht umstellen beziehungsweise nicht in Redesigns ihrer Anwendungen investieren wollen. iOS 19 soll unbestätigten Berichten zufolge auch bei älteren iPhones Einzug halten: Bei XR, XS und XS Max los, die im Herbst 2018 erschienen sind, alle SE-Modellen ab der Generation 2 aus 2020, und iPhone 11, 12, 13, 14, 15 und natürlich 16, jeweils in den Varianten Standard, mini (12, 13), Pro, Pro Max und Plus (14, 15, 16). Wie üblich ist allerdings damit zu rechnen, dass nicht alle Funktionen auch für alle Geräte verfügbar sind.

Jedenfalls wäre es eine Zäsur; rund 30 Jahre lang war Jony Ive Chefdesigner Apples, bis er 2019 ausschied und eine eigene Firma gründete. Zahlreiche Apple-Mitarbeiter sind ihm gefolgt. Dennoch ist Ives Wirken bis heute in iOS, MacOS und iPadOS unübersehbar. Nun aber könnte seine Handschrift durch jene seines Nachfolgers Alan Dye ersetzt werden.

Die offizielle AnkĂĽndigung soll groĂźes Thema der Worldwide Developers Conference (WWDC) Apples im Juni werden. Vielleicht wird dann auch weniger ĂĽber Apples Schwierigkeiten mit Apple Intelligence und KĂĽnstlicher Intelligenz (KI) geredet.

(ds)