Akku-Sabotage: Strittiges Update für Pixel 4a sollte Brandgefahr mindern

Ein im Januar veröffentlichtes Update für das Pixel 4a soll vor Überhitzung des Akkus schützen. Das geht aus einem Hinweis der australischen Behörde Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) hervor. Darin wird Verbrauchern empfohlen, das Update für das Pixel 4a zu intallieren, um Verbrennungen und Brände zu vermeiden.

Google hatte im Januar ein Update für das Pixel 4a veröffentlicht, das die Akkulaufzeit auf zahlreichen Geräten reduzierte und für längere Ladezeiten sorgte. Auf den Grund dafür ging Google nicht direkt ein. Das Unternehmen bietet aber die Möglichkeit, den Akku des Pixel 4a wechseln zu lassen oder sich einen Rabatt auf den Kauf eines neuen Handys zu sichern.

Weil Google nicht näher auf die Hintergründe für das Update einging, mutmaßten einige Nutzer, Google wolle absichtlich ältere Handys verschlechtern. Tatsächlich deutete aber schon viel darauf hin, dass Google mögliche Gefahren beim Akku verringern wollte. So waren lediglich die Handys mit einem bestimmten Akku betroffen. Die Akkus anderer Hersteller im Pixel 4a funktionierten auch nach dem Update problemlos.

Akkutausch oder Gutschrift

"Dieses Problem betrifft nicht alle Pixel 4a-Geräte", bestätigt nun die ACCC auf ihrer Webseite. "Wenn das Gerät eines Verbrauchers nicht von dem Problem betroffen ist, hat das Firmware-Update keine Auswirkungen auf die Akkuverwaltung und das Gerät funktioniert wie zuvor."

Nutzer eines Pixel 4a sollten in jedem Fall sicherstellen, dass ihr Gerät auf der neuesten Firmware-Version läuft, heißt es weiter. Wer eines der betroffenen Handys besitzt, sollte sich zudem an Google wenden, um eines der Ausgleichsangebote in Anspruch zu nehmen. Google bietet etwa an, den Akku zu tauschen. Alternativ kann man über den Link eine Rückerstattung oder Rabatt auf Neukauf in Anspruch nehmen. Das Pixel 4a wird nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt.

(dahe)