Gerüchte verdichten sich: Vapor Chamber im iPhone 17?

In Gerüchtekreisen mehren sich die Anzeichen, dass Apple in einem Modell der iPhone-17-Reihe auf Flüssigkühlung setzt. Was es damit auf sich hat.

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iPhone 16 Pro

(Bild: Sebastian Trepesch)

Lesezeit: 2 Min.
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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mindestens ein Gerät der kommenden iPhone-17-Reihe soll erstmals eine Flüssigkühlung im Einsatz haben. Die Vorstellung des iPhone 17 wird für September erwartet. Mit dem chinesischen Leaker Instant Digital meldete sich jetzt die inzwischen dritte Gerüchte-Quelle zu Wort, die den Einbau einer sogenannten Vapor Chamber voraussagt. Die Technik soll Apple dazu verhelfen, noch leistungsfähigere Prozessoren im iPhone einsetzen zu können, ohne dass das Gerät überhitzt oder seine Leistung einschränkt.

Aktuell setzt Apple auf passive Kühlung durch Metall- und Graphit-Kühlkörper, die die Wärme des Prozessors abführen. Bei starker Beanspruchung führt dies dazu, dass das Gerät merklich warm wird und ab einer bestimmten Intensität sogar die Leistung drosselt, um wieder abzukühlen und Hitzeschäden zu vermeiden.

Eine Vapor Chamber, wie sie bereits Hersteller von Android-Geräten zum Teil einsetzen, arbeitet mit einer Kühlflüssigkeit im Inneren. Diese verdampft bei Einwirkung durch Hitze und verteilt sich im Inneren der Kammer. An den Außenwänden angelangt, kondensiert der Dampf und verteilt damit zügig die Abwärme gleichmäßig und breitflächig an das dahinterliegende Smartphone-Gehäuse.

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Als erster hatte der Analyst Ming-Chi Kuo aus Taiwan im Sommer 2023 den Einsatz einer Vapor Chamber in Aussicht gestellt. Er sprach seinerzeit vom iPhone 17 Pro Max, während alle anderen Modelle der 17-er-Rehe weiterhin auf Graphitfolien setzen würden. Die chinesische Website MyDrivers berichtete hingegen Anfang 2024, dass sogar alle iPhone-17-Modelle mit entsprechenden Kühlkörpern ausgestattet werden soll. Der Leaker Instant Digital behauptet hingegen, dass nur die Pro-Modelle, das iPhone 17 Pro und das iPhone 17 Pro Max, auf Dampf umstellen.

Es heißt, dass die Flüssigkühlung Apple erlauben würde, die Geräte stärker als bislang unter Last zu betreiben. Zu rechenintensiven Aufgaben zählen zum Beispiel Gaming und Augmented-Reality-Apps. Der Schutz vor Überhitzung trage zudem dazu bei, dass die Gerätelebensdauer verbessert werde. In der Vergangenheit hatte Apple bereits auch Probleme mit Überhitzung, etwa beim iPhone 15 Pro.

(mki)