Pixel 9a: Googles Antwort auf das Apple iPhone 16e
Mit dem Pixel 9a legt Google seine Mittelklasse neu auf. Das Handy verzichtet auf den charakteristischen Kamerabalken – und wird kurzfristig verschoben
Google Pixel 9a
(Bild: heise online/sht)
Googles Alternative zum Apple iPhone 16e heißt Pixel 9a. Mit der neuen a-Klasse folgt Google dem bewährten Konzept der Mittelklasse-Pixel, geht aber beim Design andere Wege. Optisch hat das Pixel 9a mit den anderen aktuellen Pixeln wenig zu tun.
Der Kamerabalken auf der Rückseite war seit dem Pixel 6 ein elementares Designelement der Google-Smartphones. Beim Pixel 9a fällt er zugunsten eines einfachen schwarzen Elements, das zwei Kameras beherbergt und nur minimal aus der Rückseite hervorsteht, weg. Damit sieht das Pixel 9a, das es in den Farben Schwarz, Weiß, Blau und Pink zu kaufen gibt, nicht aus wie ein Mitglied der Pixel-Familie. In Zeiten, in denen es für Smartphone-Hersteller generell zunehmend schwierig ist, aus der Masse heraus zu stechen, verwundert diese Entscheidung.
Doch Optik ist bekanntlich nicht alles, und meistens wird das Smartphone sowieso in einer Hülle verschwinden. Das Pixel 9a hat technisch viel mit den teuren Schwestermodellen gemein, allen voran den Prozessor. Der Google Tensor G4 ist für die Luxusklasse in Sachen Rechen- und Grafikleistung eher schwach auf der Brust, für die Preisklasse des 9a, das ab 549 Euro kostet, aber stark dimensioniert. Der SoC ist zudem stärker auf KI-Leistung optimiert. Der Titan-M2-Sicherheitschip ist ebenfalls an Bord.
Rund um das 6,3 Zoll große Display zieht sich ein symmetrischer, aber ziemlich breiter Rahmen. Der OLED-Bildschirm stellt 2424 x 1080 Pixel dar, Google verspricht eine Helligkeit von bis zu 1800 cd/m² im Regelbetrieb und 2700 cd/m² in der Spitze. Das Display unterstützt Bildwiederholraten von 60 bis 120 Hertz. Zum Vergleich: Das teurere iPhone 16e hat nur ein 60-Hertz-Display – ein deutlicher Nachteil, Animationen und Scrolling erscheinen bei höheren Bildraten flüssiger.
(Bild:Â heise online/sht)
Zwei Kameras und sieben Jahre Updates
Anders als Apple, das dem Einsteiger-iPhone nur eine einzige Kamera spendiert, baut Google dem Pixel 9a immerhin zwei auf der Rückseite ein: Eine Hauptkamera mit 48-Megapixel-Sensor und ein 13-Megapixel-Ultraweitwinkel. Die Frontkamera macht Bilder mit bis zu 13 Megapixeln. Die Kameras bringen eine ganze Menge KI-gestützte Funktionen mit, etwa das mit dem Pixel 9 eingeführte “Add Me”, bei dem man den Fotograf mit einem zweiten Foto zum Gruppenbild hinzufügen kann. Neu für die Pixel-Mittelklasse ist auch der Makromodus des 9a. In den Optionen zur Bildbearbeitung finden sich weitere KI-Spielereien wie der magische Radierer oder Best Take zum Austauschen von Gesichtern in einem Gruppenfoto.
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Das mit Android 15 ausgelieferte Pixel 9a kommt mit Googles KI-Assistenten Gemini. Wie die anderen aktuellen Pixels wird auch das 9a von Google sieben Jahre lang mit Updates versorgt.
Im Gehäuse, das nach IP68 gegen Staub und Wasser geschützt ist, versteckt Google außerdem 8 GByte RAM und 128 oder 256 GByte nicht erweiterbaren Flash-Speicher sowie einen Akku mit einer Kapazität von 5100 mAh. Im Display ist ein Fingerabdrucksensor eingelassen, über die Frontkamera lässt sich die Gesichtsentsperrung verwenden. Der einzige Kabelanschluss ist ein USB-C-3.2-Port, eine Klinkenbuchse hat das Google Pixel 9a nicht. Das Smartphone unterstützt eine Nano-SIM sowie eSIM und funkt im Nahbereich über Bluetooth 5.3 und WiFi 6E.
(Bild:Â heise online/sht)
Termin fĂĽr Verkaufsstart noch unklar
Wann genau der Verkauf des Pixel 9a beginnen wird, steht unterdessen noch nicht fest. Eigentlich sollten die ersten Kunden das Smartphone bereits kommende Woche in den Händen halten können, doch Google verschob den Start kurzfristig "in den April". Konkreter wurde der Hersteller weder bezüglich der Gründe noch angesichts eines genauen Datums.
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(sht)