Threads erlaubt Feed-Auswahl jetzt als Standard-Einstellung

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Meta ergänzt sein im Jahr 2023 gestartetes soziales Netzwerk Threads um weitere Funktionen zur Personalisierung. Nutzer können jetzt Themen, die sie interessieren, in ihrer Biografie hinzufügen, ihren Standard-Feed beim Öffnen der App dauerhaft festlegen und einschränken, dass nur Follower ihre Posts beantworten und zitieren können.

Die Möglichkeit, den Standard-Feed einzustellen, wurde von einigen Nutzern schon lange herbeigesehnt. Bislang beharrte Meta darauf, dass Nutzer zuerst die algorithmische "Für dich"-Ansicht sehen sollten, die neben Posts von Nutzern, denen man folgt, auch etliche Vorschläge des Netzwerks enthält, wem man noch folgen kann. Dies nervte aber etliche Nutzer, da diese Vorschläge bei einigen auch viele Posts enthielten, die sie überhaupt nicht interessierten und die eindeutig werblich sind.

Einstellungen gegen Störendes

Jetzt können Nutzer stattdessen dauerhaft einstellen, dass sie entweder zuerst den Folgen-Feed sehen – oder aber einen benutzerdefinierten Feed, der sich etwa beim Gebrauch der Suchfunktion einstellen lässt. Dies teilte Meta in einem Blogpost mit.

Gegen störende Einflüsse helfen auch die erweiterten Funktionen, mit denen sich die Interaktionen bei eigenen Posts einschränken lassen. So können Nutzer mit einem Tap auf "Jede Person kann antworten und zitieren" ein Menü aufrufen, wo dies eingestellt werden kann. Neben allen Personen kann nun auch ausgewählt werden, dass nur die eigenen Follower antworten und zitieren können. Weitere Optionen sind die Reduzierung auf Profile, denen man folgt, oder im Post erwähnte Nutzer. Einen Ausschluss jeglicher Interaktion gibt es nicht.

Mehr politische Inhalte

Interessensschwerpunkte der Nutzer sollen diese künftig mit der Benennung im eigenen Profil öffentlich machen können. Damit erweitert Meta die Themenfunktionen, die gewissermaßen eine Art roten Faden darstellen sollen. Wer einen Post verfasst, bekommt jetzt außerdem Vorschläge für Trendthemen und thematisch passende Inhalte angezeigt. Die Themen sollen auch im Für-Dich-Feed prominenter platziert werden und erreichen laut Meta im Durchschnitt mehr Aufrufe.

Verbesserungen gibt es überdies beim Videoplayer, der jetzt einfacher verwendbar sein soll. So sei unter anderem das Vor- und Zurückspielen in Videos bequemer als vorher.

Zusammen mit den Änderungen sollen Nutzer auch wieder mehr politische Inhalte in ihren Feeds vorfinden. Anfang des Jahres hatte Meta-Chef Mark Zuckerberg angekündigt, dass politische Themen künftig von automatischen Filtern und Moderatoren weniger eingeschränkt werden sollen.

(mki)