Smart Meter sollen Nutzern bald mehr Daten liefern

Bislang liefern Smart Meter ihren Nutzern kaum nützliche Daten. Eine einheitliche Schnittstelle für den lokalen Abruf soll das ändern.

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Smart Meter ermöglichen dynamische Stromtarife, davon abgesehen sind sie aber für Privathaushalte bislang kaum nützlich: Die offiziell als "intelligente Messsysteme" (iMSys) bezeichneten Geräte erfassen in der Regel nur jede Viertelstunde den Stand des Stromzählers und versenden diese Daten einmal täglich an den Messstellenbetreiber; das ist der Betreiber des örtlichen Stromnetzes, falls man nicht explizit einen anderen Messstellenbetreiber gewählt hat. Dieser stellt die Daten dem Nutzer üblicherweise erst am nächsten Tag über ein Onlineportal zur Verfügung, wenn überhaupt. In der Praxis kämpfen viele Betreiber mit technischen Problemen, wie Leser immer wieder gegenüber c’t berichten.

Und selbst wenn die Daten ankommen, taugen Smart Meter kaum dazu, Stromfresser im Haushalt zu identifizieren. Dafür sind die Werte zu grob aufgelöst und kommen zu spät bei den Nutzern an. Aus den gleichen Gründen eignen sie sich im Normalfall daher auch nicht als Datenquelle für ein Managementsystem, das Einspeisung und Verbrauch überwacht und steuert.

Stromversorgung und -kosten

Dafür kann man paradoxerweise deutlich günstigere Technik einsetzen, beispielsweise einen WLAN-Lesekopf für den digitalen Stromzähler oder einen Zwischenzähler im Sicherungskasten. Einen Lesekopf gibt es schon ab etwa 30 Euro, während Anschlussnutzer für den Einbau eines Smart Meter auf Wunsch in der Regel einmalig 100 Euro plus jährliche Kosten für den Messstellenbetrieb zahlen.

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