Nach dem Update alles automatisch: iOS 18.4 aktiviert Auto-Aktualisierung

Apple will, dass Nutzer ihr iPhone schneller aktualisieren. Das lässt sich zwar abstellen, ist aber nun voraktiviert.

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Screenshot Software-Update nach iOS 18.4

Screenshot Software-Update nach iOS 18.4: Automatisches Update aktiv.

(Bild: Mac & i)

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This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Wenn User ihr Betriebssystem schnell aktualisieren, hat das viele Vorteile: Sie erhalten neue Features sofort und sind auch in Sachen Sicherheit auf dem aktuellen Stand. Dennoch gibt es einige Gründe, Updates auszusitzen: Seien es etwa Inkompatibilitäten mit bestehenden Anwendungen, unerwünschte Änderungen durch den Hersteller oder die Tatsache, dass manch größeres Update ältere Geräte langsamer laufen lassen kann. Apple versucht nun allerdings, Nutzer stärker dazu zu bringen, automatische Updates zu aktivieren. Wer bei der Installation von iOS 18.4, das am Montag erschienen war, nicht aufpasst, bekommt die Funktion aufgedrückt. Auch zuvor schon hatte Apple hier teilweise versucht, mit entsprechender Bedienführung dafür zu sorgen, dass das Auto-Update "freiwillig" aktiviert wird.

Bei iOS 18.4 läuft dies allerdings noch einen Zacken schärfer. Ist die Aktualisierung abgeschlossen, erscheint das in großer Schrift (siehe Aufmacherbild): "Ihr iPhone wurde auf iOS 18.4 aktualisiert." Darunter schreibt der Konzern allerdings noch dies: "Künftige Softwareaktualisierungen werden automatisch geladen und installiert, sobald sie veröffentlicht werden."

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Und weiter: Man könne dies "in den Einstellungen für die Softwareaktualisierung" verwalten. Wer an dieser Stelle den großen "Fortsetzen"-Knopf (Continue) drückt, hat das Auto-Update also aktiviert. Wer das nicht möchte, muss den sehr klein gehaltenen Text "Nur automatisch herunterladen" selektieren, wie er oder sie dies vermutlich zuvor aktiviert hatte.

Apple will damit erreichen, dass möglichst die gesamte Nutzerschaft auf das automatische Update geht. Das ist grundsätzlich keine schlechte Idee, doch hat es auch Nachteile. Die wenigsten dürften eine einmal so vorgenommene Einstellung wieder rückgängig machen. Hinzu kommt, dass das Auto-Update nicht unbedingt bedeutet, dass Aktualisierungen wirklich schnell auf dem iPhone landen: Apple rollt sie in Schritten aus. Es kann also durchaus flotter gehen, händisch zu aktualisieren, wenn man ein Update wirklich haben möchte.

Apples Ansatz, Funktionen zu aktivieren, ohne dass Nutzer dies unbedingt wĂĽnschen, erinnert an Apple Intelligence. Hier hatte Apple damit begonnen, das KI-System ebenfalls nach Updates automatisch zu aktivieren. Auch diesen "Dienst" wollen nicht alle User haben, zumal er Speicherplatz frisst.

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(bsc)