Vier Monate Verspätung: Copilot+ kommt für AMD- und Intel-Systeme
Copilot+-Notebooks mit Ryzen AI 300 und Core Ultra 200V bekommen neue KI-Funktionen, darunter einen Bildgenerator in Paint.
(Bild: Curt Bauer / Shutterstock)
Microsoft gibt einige KI-Funktionen endlich für Notebooks mit Prozessoren von AMD und Intel frei. Dazu zählen Image Creator in Paint und Restyle Image in der Fotoanzeige. Ersterer ist ein KI-Bildgenerator, der mit schriftlichen Prompts funktioniert. Restyle Image verändert mittels Text-Prompt eine vorhandene Bilddatei. Aus einem Urlaubsfoto entsteht so etwa ein Bild im Stil eines Ölgemäldes – sofern die Technik zuverlässig funktioniert.
Alternativ gibt es den Cocreator, der auf Basis einer Zeichnung in Paint KI-Bilder erstellt. Per Text-Prompt lässt sich ein Stil für das finale Bild vorgeben.
(Bild: Microsoft)
Live Captions bringen Echtzeit-Untertitel für Meetings, Videos oder Livestreams. Die Funktion soll zudem über 40 Sprachen übersetzen können. Das Ganze funktioniert bisher aber nur für Englisch – Deutsch etwa kann man zu Englisch übersetzen lassen, Englisch aber nicht zu Deutsch. Generell konzentriert sich Microsoft bisher auf Englisch – Bilder-Prompts etwa sollen in der Sprache am zuverlässigsten funktionieren. An zweiter Stelle steht offenbar Chinesisch, das jetzt Snapdragon-X-Notebooks in Übersetzungen unterstützen.
Ryzen AI 300 und Core Ultra 200V kommen an Bord
Zur Nutzung ist ein Prozessor mit starker integrierter KI-Einheit notwendig, auf der die Funktionen lokal laufen. Mit Snapdragon-X-CPUs von Qualcomm funktioniert das schon seit dem Sommer 2024. Jetzt ziehen AMDs Ryzen AI 300 und Intels Core Ultra 200V (Lunar Lake) nach. Das schließt momentan hauptsächlich Copilot+-zertifizierte Notebooks ein. Ansonsten gibt es nur eine Handvoll Mini-PCs mit solchen Prozessoren. AMDs Desktop-CPUs Ryzen 9000 haben gar keine KI-Einheit und Intels Core Ultra 200S (Arrow Lake) nur eine recht schwache.
Videos by heise
Microsoft will das notwendige Update schrittweise verteilen. Wer nicht warten möchte, kann unter Einstellungen > Windows Update manuell eine Update-Suche anstoßen. Microsoft ist mit der Einführung derweil spät dran – ursprünglich kündigte die Firma entsprechende Updates für AMD- und Intel-Systeme für den November 2024 an.
Eine neue Funktion kommt derweil erst einmal nur Snapdragon-X-Geräte: Voice Access mit verbesserter KI-Unterstützung. Windows 11 soll sich damit über flexiblere Sprachbefehle steuern lassen, als es bisher möglich war. Für AMD- und Intel-Systeme soll später im Jahr ein entsprechendes Update folgen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Ihrer Zustimmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.
(mma)