Kampf dem Spam: WhatsApp will Broadcast-Nachrichten stärker reglementieren

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WhatsApp hat angekündigt, die Broadcast-Funktion, mit der Nutzer viele Kontakte auf einmal erreichen können, einzuschränken. Das bestätigte das Unternehmen gegenüber Techcrunch, nachdem das Blog WABetaInfo eine Neuerung dazu in der Android-Beta-Version von WhatsApp entdeckt hatte.

Die Chatplattform will den Versand von Broadcast-Nachrichten deutlich begrenzen, um mehr Transparenz bei der Anzahl der gesendeten Nachrichten zu gewährleisten und um Spam zu reduzieren. Diese Einschränkung richtet sich sowohl an einzelne Nutzer als auch an Unternehmen.

In den kommenden Wochen will das Unternehmen damit beginnen, Limits für einzelne Broadcast-Nachrichten zu testen. In der Beta-Version 2.25.10.8 für Android ist die Funktion schon integriert.

Laut WhatsApp soll es in der Testphase "gleitende Limits" geben. In der aktuellen Beta sind beispielsweise 30 Broadcasts pro Monat erlaubt. In der App können Nutzer einsehen, wie viele Broadcast-Nachrichten sie bereits verschickt haben.

Status-Updates statt Broadcasts

Sofern einzelne Nutzer mitteilungsbedürftiger sind, als es das neue Broadcast-Limit zulässt, könnten sie die Status-Updates oder Kanäle verwenden, um eine große Anzahl von Personen zu erreichen. Tendenziell sind diese Arten des Nachrichtenversands weniger aufdringlich.

Auch für Unternehmens-Konten sieht WhatsApp zusätzliche Regeln und Optionen vor. So testet Meta neue benutzerdefinierte Broadcast-Nachrichten für Produktaktualisierungen oder Feiertagsverkäufe.

Zudem können von Geschäftskonten versendete Nachrichten künftig vorgeplant werden. Im Laufe einer Pilotphase können Händler 250 individuelle Nachrichten kostenlos versenden, danach müssen sie für weitere Nachrichten bezahlen. Wie teuer dieser Nachrichtenversand sein wird, hat das Unternehmen noch nicht offiziell festgelegt.

Das Broadcast-Limit ist nur einer von zahlreichen Schritten, um den Spam auf WhatsApp einzudämmen. So hatte WhatsApp zuvor schon die Anzahl an Marketing-Nachrichten begrenzt, die Nutzer pro Tag erhalten können. Im vergangenen Jahr experimentierte das Unternehmen mit einer "Abmelde"-Funktion, mit der Nutzer signalisieren können, dass sie bestimmte Arten von Nachrichten von einem Unternehmen nicht erhalten möchten, ohne das Konto zu sperren.

(afl)