Oracle verzichtet auf Aussage des Peoplesoft-Chefs im Kartellverfahren

Oracle-Vertreter sind der Meinung, bisherige Aussagen von Peoplesoft-Vorstandsmitgliedern reichen aus.

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Im Kartellverfahren des US-amerikanischen Justizministeriums um die geplante Übernahme von Peoplesoft will Oracle auf die Vorladung des Peoplesoft-CEO Craig Conway verzichten. In US-amerikanischen Medien wird dies als Überraschung gewertet. Dort wird Oracle-Anwalt Dan Wall zitiert, der meint, es habe ausgereicht, die Aussagen der Peoplesoft-Vorstandsmitglieder Rick Bergquist und Phillip Wilmington einzuholen.

Während die Vertreter des Justizministeriums die Konsequenzen aus der Entscheidung ähnlich einschätzen, sehen Vertreter von Peoplesoft die Wendung als Nachteil für die eigene Absicht, die Übernahme zu verhindern. Conway selbst zeigte sich laut den Berichten darüber enttäuscht, keine Gelegenheit zu bekommen, die geschäftlichen Auswirkungen der Übernahmebestrebungen Oracles schildern zu können. Eine Entscheidung in dem Verfahren, mit dem das US-amerikanische Justizministerium die Übernahme verhindern will, wird für Ende Juli oder Ende August erwartet. (anw)