Neue App von Apple: Immersive Video importieren und managen

Apple hat eine neue Anwendung für Mac und Vision Pro veröffentlicht, die eine Vorschau und Verwaltung von Spatial-Videos im Apple-Hausformat ermöglicht.

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Apple Immersive Video

Apple Immersive Video: Vor allem fĂĽr Profis gedacht.

(Bild: Apple)

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180 Grad Ansicht, 8K-Auflösung: Das ist das Standardniveau von Bildwerken im Apple-Immersive-Video-Format. Darin werden bereits verschiedene Reihen des Konzerns selbst gefilmt und auf dem Headset Vision Pro ausgespielt – etwa Tier- und Abenteuerfilme in Kurzformaten. Damit in Zukunft mehr Material dieser Art entsteht, hat Apple nun ein neues Verwaltungswerkzeug vorgestellt, das sowohl für die Vision Pro selbst als auch für den Mac gedacht ist. Die nennt sich Apple Immersive Video Tool und ist seit dieser Woche im App Store erhältlich.

Die Gratis-Software soll, beschreibt es Apple, geeignet sein, auf dem Mac Apple-Immersive-Video-Medien "zu importieren, organisieren, zu Paketen zusammenzufassen und zu kontrollieren". Dies geht Hand in Hand mit der visionOS-Version der Anwendung. Diese erlaubt dann auch gleich ein Ansehen der Filme in voller Schönheit. Sie hat zudem eine Wiedergabelistenfunktion.

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Ob sie sich auch als simple Player-App eignet, blieb zunächst unklar – hier gibt es im App Store aber schon eine ganze Reihe auch für andere Formate. Die Standardfunktionen des Apple Immersive Video Format Tool auf dem Mac sind Import und Management (ebenfalls mit Wiedergabelisten), Teilen mit anderen Nutzern mit Vision Pro, die Veränderung und das Ansehen von Metadaten und ein direktes Streaming vom Mac. Für größere Gruppen ist sogar ein synchronisiertes Playback umgesetzt.

Die Produktion von Apple-Immersive-Video-Medien bedingt passende Hardware. Apple hatte mit verschiedenen Anbietern zusammengearbeitet, darunter Blackmagic mit der URSA Cine Immersive. Das System kostet 30.000 US-Dollar. Es kann mit einer Auflösung von 8160×7200 Bildpunkten pro Auge sowie einer Bildwiederholrate von 90fps aufzeichnen.

Im Zusammenhang mit DaVinci Resolve Studio soll sich so ein Ende-zu-Ende-Workflow ergeben – interessant, auch weil Resolve direkter Konkurrent zu Apples Final Cut Pro ist. Momentan gibt es nur wenige Inhalte, die, wie bereits angemerkt, zumeist von Apple produziert wurden. Der Konzern hofft, das Format schnell etablieren zu können. Aktuell sind die Filme eher Demonstrationsobjekt als Langzeit-Content. Apple hat mit seiner TV+-Produktion allerdings genügend Möglichkeiten, ernsthafte Inhalte wie ganze Serien und Kinostreifen in Apple Immersive Video zu verwirklichen.

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(bsc)