Manjaro Linux 25 "Zetar" bringt neue Desktop-Versionen

Manjaro Linux 25.0 mit dem Code-Namen Zetar bringt aktuelle Versionen von Gnome, Plasma und Xfce mit. Auch die Immutable-Variante macht Fortschritte.

vorlesen Druckansicht 67 Kommentare lesen
Manjaro Gnome 25.0
Lesezeit: 2 Min.
close notice

This article is also available in English. It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Das Manjaro-Projekt hat die neue Version 25.0 seiner Linux-Distribution veröffentlicht. Manjaro 25.0 "Zetar" bringt einen Kernel 6.12 mit, der aktuelle Treiber bereitstellt. Alternativ stehen für ältere Hardware die LTS-Kernel 6.1 und 6.6 zur Wahl. Die drei Manjaro-Varianten bringen unterschiedliche Desktop-Oberflächen mit: Xfce 4.20, KDE Plasma 6.3 und Gnome 48. Alle drei starten ein grafisches Live-System mit dem Installationsassistent Calamares.

Die Gnome-Ausgabe hat nun Neuerungen von Gnome 48 an Bord und kann Benachrichtigungen einer App gruppieren. Für flüssigere Animationen nutzt Gnome 48 Triple Buffering. Unabhängig vom verwendeten Grafikchip sollte der Desktop damit auch bei hohen Auflösungen wie 4K noch stotterfrei laufen. Das wurde auch erreicht durch bessere Parallelisierung im Gnome Display-Manager Mutter. Außerdem unterstützt die neue Gnome-Version HDR auf entsprechenden Bildschirmen.

Manjaro KDE Plasma 25 liefert Plasma 6.3 mit besserem Fractional Scaling.

Manjaro KDE Plasma 25 enthält KDE Plasma 6.3, das sichtbare Verbesserungen etwa beim Fractional Scaling mitbringt. Bei der Skalierung der Bildschirminhalte auf Zwischenwerte von 125 oder 150 Prozent sollen die einzelnen Elemente besser an den tatsächlichen Pixeln des Monitors ausgerichtet werden und für mehr Schärfe sorgen. Verbessert wurde auch die Systemüberwachung, die weniger CPU-Last erzeugt und genauere Daten zu CPU, GPU und Akku liefert. Das Touchpad lässt sich automatisch abschalten, wenn die Maus verwendet wird.

Die dritte Edition von Manjaro 25 setzt auf den ressourcenschonenden Desktop Xfce 4.20. Dessen Dateimanager Thunar kann nun Dateien mit benutzerdefinierten Farben fĂĽr Text und Hintergrund hervorheben und rekursiv suchen. Viele Xfce-Einstellungsdialoge bringen neue Optionen mit, darunter eine, die sicherstellen kann, dass Fenster das Xfce-Panel nicht verdecken, wenn sie maximiert werden.

Manjaro Xfce 25 hält das ressourcenschonende Xfce 4.20 bereit.

Mehr ĂĽber das neue Manjaro Linux 25.0 ist in den Release Notes nachzulesen.

Die bisher als Manjaro Immutable bezeichnete Manjaro-Variante trägt nun den etwas irreführenden Namen Manjaro Summit, der eher an ein Event denken lässt. Nach einigen Monaten im Test hat das Projekt seine "semi-immutable" Distribution in einer öffentlichen Alphaversion freigegeben.

Videos by heise

Diese Variante erhält atomare Updates als komplette Images und versieht das Root-Dateisystem mit einem Schreibschutz, während Teile des Systems selektiv migriert werden. Das soll nicht nur vor Schadcode schützen, sondern es Anwenderinnen und Anwendern auch erleichtern, bei Problemen zu einer früheren Version zurückzukehren.

Aktuelle Linux/Unix-Versionen

Der aktuelle Stand der wichtigsten Unix- und Linux-Distributionen:

(lmd)